Für die kommunalen Spitzenverbände nahm DStGB-Referatsleiter Jan Strehmann an der Sitzung teil. Im Rahmen der Plattform arbeiten Akteure aus der Politik, den Bundesministerien, der Tourismusbranche, den Kommunen und der Wissenschaft an verschiedenen Initiativen zu den Schwerpunktthemen Klima- und Umweltschutz, Arbeitskräftesicherung, Digitalisierung und Wettbewerb. So werden unter anderem Vorschläge zur Stabilisierung der Tourismusförderung und -finanzierung erarbeitet oder Empfehlungen für den Ladeinfrastrukturaufbau in Tourismusgemeinden entwickelt.
Wichtiges Netzwerk
Aus Sicht des DStGB bildet die Nationalen Plattform zur Zukunft des Tourismus ein wichtiges Netzwerk der Tourismusakteure und kann insbesondere die Koordination zwischen den Bundesministerien verbessern. Sie macht auf die Bedarfe der Branche aufmerksam und zeigt gute Beispiele im Umgang mit Herausforderungen wie beispielsweise dem allgegenwärtigen Fachkräftemange auf. Die Arbeit der Plattform muss aus Sicht des DStGB jedoch auch in konkrete Maßnahmen durch den Bund münden. Der im Koalitionsvertrag verankerte Prozess zu einer Nationalen Tourismusstrategie muss neben Zielen auch einen Maßnahmenkatalog adressieren und mit einer Finanzierungsperspektive hinterlegt werden.
Eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur steigert auch die Lebensqualität für die Einheimischen. Um die Entwicklungschancen der Tourismuskommunen zu verbessern, muss der Stellenwert des Tourismus auch auf Bundesebene hoch sein. Die Städte und Gemeinden benötigen zudem eine angemessene Finanzausstattung und die Möglichkeit, Finanzierungsinstrumente wie Tourismusbeiträge, Kurtaxen oder Bettensteuern einzusetzen, um touristische Infrastrukturen zu erhalten und weiter auszubauen.