Extremwetter

DStGB- Dokumentation "Starkregen und Hitzewellen" Erschienen

Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits heute in unseren Städten und Gemeinden deutlich spürbar. Extremwetterereignisse wie Hochwasser, „urbane Sturzfluten“, Starkregen, aber auch Hitzewellen, Trockenheit und Stürme nehmen deutlich zu. Den Kommunen kommt daher gerade beim Thema Klimaanpassung eine zentrale Rolle zu. Zum einen sind sie in hohem Maße direkt vom Klimawandel betroffen, zum anderen befassen sie sich bereits seit vielen Jahren mit Konzepten und Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Diese Maßnahmen erfordern sowohl spezifische Lösungen einzelner Ressorts als auch die Nutzung von Synergien.
Die zunehmenden Schwankungen und Extreme der klimatischen Verhältnisse und des Wasserhaushaltes stellen in besonderem Maße die kommunale Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Um die Leistungsfähigkeit dieser Branche dauerhaft zu erhalten und möglichst zu verbessern, sind Schritte zur Anpassung der kommunalen Wasserwirtschaft an die Folgen des Klimawandels erforderlich. Technische Innovationen, unterstützende Instrumente und beispielhafte Wege, wie sich Städte und Gemeinden besser auf den Klimawandel und Wetterextreme einstellen können, werden von 2013 bis 2016 im Rahmen der Fördermaßnahme „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“ (INIS) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
entwickelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen arbeiten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, Ver- und Entsorgungsbetrieben, Planungs- und Ingenieurbüros an passgenauen und praxisgerechten Lösungen für eine zukunftsfähige kommunale Wasserwirtschaft. Im Mittelpunkt stehen hierbei neben konkreten Ansätzen zur Optimierung der Trink-wasserver- und Abwasserentsorgung unter betrieblichen und technischen Gesichtspunkten auch Konzepte zur Regenwasserbewirtschaftung, die gleichzeitig vor Überflutungen schützen und das Stadtklima und die Freiraumqualität verbessern. Erarbeitet werden zudem Planungsinstrumente, die die Stadt als Ganzes in den Blick nehmen und die Infrastrukturentwicklung mit der Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung verknüpfen.
Die vorliegende Dokumentation gibt erste Praxishinweise zu einer integrierten Freiraumgestaltung,
zur Regenwasserbewirtschaftung und Überflutungsvorsorge. Zudem werden Hilfestellungen für den Umbau der Wasserinfrastruktur für die „Stadt der Zukunft“ gegeben, um für die mit dem Klimawandel verbundenen Veränderungen auch tatsächlich gewappnet zu sein

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