Trittsicher

Regionalkonferenz in Greifswald: Den demografischen Wandel gemeinsam gestalten

Marie-Christin Möhring, Wissenschaftliche Referentin bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO), unterstützte die Regionalkonferenz mit einem Impulsvortrag unter dem Titel „Anpassungsbedarf für eine Gesellschaft im Wandel“. Die BAGSO vertrete die Interessen der älteren Generation in Deutschland und setze sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein, so Möhring. In ihrem Vortrag legte sie den Fokus auf das von ihr betreute Projekt „Digital-Kompass“ und hob zu Beginn hervor, dass dieses Projekt und „Trittsicher in die Zukunft“ einige Parallelen aufwiesen. Dazu zählten unter anderem die Vermittlung digitaler Kompetenzen, da die Digitalisierung in alle Lebensbereiche Einzug erhalte. Ihrer Meinung nach gehe es aber nicht nur darum, online zu sein, sondern vielmehr darum, digitale Kompetenzen zu entwickeln und das Internet adäquat zu nutzen. Diese Fähigkeit sei vor allem durch den direkten, wohnortnahen Austausch zu vermitteln. Der „Digital-Kompass“ mache sich diese engmaschige Betreuung zur Aufgabe. Mit den „Digital-Kompass“-Standorten werden lokale Anlaufstellen für Menschen, die Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien und Geräten suchen, geschaffen.

An dem abschließenden Podiumsgespräch nahmen neben einer Vertreterin der Projektleitung (SVLFG) ebenso die Bürgermeisterin der Stadt Loitz, Christin Witt sowie die Seniorenbeauftrage der Stadt Greifswald, Claudia Kowalzyck, teil. Bürgermeisterin Witt stellte zu Beginn ihre Herangehensweise vor, den Herausforderungen des demografischen Wandels in Loitz zu begegnen. Ihrer Erfahrung nach sei es unabdingbar, die Menschen vor Ort in die Gestaltungsprozesse miteinzubeziehen. Insbesondere die gute Zusammenarbeit der Bürger:innen, der Politik sowie der ortsansässigen Vereine betonte sie in diesem Zusammenhang.

Diese Ausführung unterstütze Claudia Kowalzyck ebenfalls. Als Seniorenbeauftragte fungiere sie als Schnittstelle zwischen den Senior:innen und der Stadtverwaltung und trage die Anliegen und Wünsche der Zielgruppe unmittelbar an den Oberbürgermeister der Stadt heran. Gleichzeitig sei sie sich sicher, dass das Programm „Trittsicher in die Zukunft“ sowie die Bewegungskurse sehr gut von den Senior:innen in Greifswald angenommen werden. Auch das digitale Angebot sehe sie zwar zum einen als eine Herausforderung für die Zielgruppe, zum anderen aber als eine Chance. Die Bereitschaft digitale Anwendungen kennenzulernen und vor allem zu erlernen bestehe bei einem Großteil der Senior:innen in Greifswald.

Dem fügte Rosmarie Gruber von der SVLFG hinzu, dass die Teilnehmenden im Rahmen von mehreren Kurseinheiten klare Anleitungen zur Anwendung des Tablets erhielten. Somit sei eine angeleitete Einführung in die digitale Applikation gewährleistet. Gleichzeitig sei die Unterstützung auch noch nach Kursende durch das Studienzentrum bei der Projektleitung garantiert. Die Form der Kommunikation und das Mitnehmen der Senior:innen sei auch für Christin Witt als Bürgermeisterin sehr wichtig. In diesem Zusammenhang könne sie sich gut vorstellen bestehende Netzwerke in ihrer Gemeinde als Kommunikationskanal zu nutzen, um Senior:innen unmittelbar zu erreichen.

Zum Ende waren sich alle einig, dass „Trittsicher in die Zukunft“ als eine sinnvolle Ergänzung zu bisherigen Angeboten für Senior:innen genutzt werden könne und einen Beitrag zum gesunden Altern im ländlichen Raum leisten könne.

 

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