Ein mögliches Lösungskonzept im Rahmen der Ver- und Entsorgung bietet ein unterirdisches Röhrensystem. Die Machbarkeitsstudie der „Smart City Loop GmbH“ zeigt, dass die unterirdische Transportlösung sowohl technisch als auch wirtschaftlich zu betreiben ist. Darüber hinaus leistet diese neue Form des Transportes einen beträchtlichen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen und zur Verkehrsbelastung in den Innenstädten. Das zu prüfende Konzept sieht vor, ein Lager in einer Distanz von etwa fünf Kilometern mit einem Verteilzentrum in den Innenstädten über ein Röhrensystem zu verbinden.
Die Leistungsfähigkeit des Röhrensystems bei einem eventuell möglichen 24 Stunden/ 300 Tage Betrieb umschließt in den beiden Hubs eine Lieferkapazität von rund 2,7 Millionen Paletten pro Jahr. Dieses Ergebnis entspricht ca. 540.000 Transportfahrten und bedeutet wiederum eine CO2-Einsparung von über 10.000 Tonnen pro Jahr.
Die ständig wachsende Nachfrage nach Ver- und Entsorgung mit Waren zwingt mit Blick auf die zunehmenden Stau-, Lärm- und Abgasproblematiken die Städte zur Entwicklung alternativer Transportsysteme. Der geschäftsführende Gesellschafter von FOUR PARX, Francisco J. Bähr, zeigt sich mit der Entwicklung des Projektes zufrieden. „Als innovativer Projektentwickler haben wir bereits in der Vergangenheit neuartige Konzepte und Lösungen zur Gestaltung der logistischen Versorgung der Städte angestoßen; nun freuen wir uns besonders, durch unser ganzheitliches Konzept eine Lösung für die zukünftige Ver- und Entsorgung der Städte erarbeitet zu haben. Es ist nunmehr unser Ziel, gemeinsam mit der Stadt Hamburg und Smart City Loop, in die Realisierungsphase des Projektes treten zu können“.
Die weiteren Schritte in der Planungsvorbereitung zur Realisierung des Projektes umfassen zum einen die Identifikation potenzieller Investoren für den Bau des Röhrensystems und zum anderen die Flächensuche für den Aufbau der Distributionszentren in Hamburg Mitte, inklusive Altona.
Das Konzept der Stadt Hamburg soll aber auch anderen Städten zeigen, wie innovativer Warenverkehr in überfüllten Innenstädten funktionieren kann. Mit Blick auf die wachsenden Ballungsgebiete und das hohe Verkehrsaufkommen in den Innenstädten braucht es besonders mit Blick auf die prognostizierten Wachstumsraten innovative Lösungskonzepte. Das Transportkonzept kann gleichzeitig für jede weitere Stadt eine problemlösende Alternative zu der bisherigen Ver- und Entsorgung von Waren darstellen. Der Mehrwert des Projektes soll gleichzeitig die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in den Städten positiv beeinflussen.
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