Da die Situation des stationären Einzelhandels durch ein geändertes Verbraucherverhalten und die Digitalisierung nachhaltig beeinflusst wird, haben Experten und Interessenvertreter, darunter auch der DStGB, in den vergangen zweieinhalb Jahren Antworten auf den Strukturwandel des Einzelhandels in insgesamt sechszehn Workshops erarbeitet.
DStGB-Präsident Schäfer betonte im Rahmen einer Podiumsdiskussion, an der u.a. auch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries teilnahm, dass der Abwärtsspirale der Zentrenentwicklung aktiv gegengesteuert werden müsse. Denn die Innenstadt sei die Visitenkarte gegenüber Einheimischen und Besuchern. Vor allem die Schließung zahlreicher Ladengeschäfte gefährdet die Attraktivität von Innenstädten und Ortskernen, aber auch die Versorgung im ländlichen Raum. Kommunen und Handel müssen daher zusammenarbeiten, um die Zentren langfristig vital zu erhalten. Seitens der Kommunen wird bereits mit erfolgsversprechenden Konzepten reagiert. Doch auch der stationäre Handel ist aufgefordert, den Ansprüchen der Kunden an einen „Erlebniseinkauf“ gerecht zu werden. Vor allem die digitalen Strategien des stationären Einzelhandels müssen ausgebaut werden. So können bspw. lokale Online-Marktplätze des Handels helfen, dem Bedeutungsverlust von Innenstädten und Ortszentren wirksam entgegenzutreten.
Die Ergebnisbroschüre ist auf der Website des BMWi abrufbar (siehe unten).
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