Angesichts der Dringlichkeit der Herausforderungen des Klimawandels bedürfe es starker und handlungsfähiger Städte und Gemeinden. Im Gespräch betonte Bernd Düsterdiek daher die Notwendigkeit von Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten mit gleichzeitigen Investitionen und den Bedarf an Beratung, konzeptioneller Unterstützung und Vernetzung.
Für eine klimagerechte Stadtentwicklung sei eine Zusammenarbeit und Integration des Fachwissens verschiedener Disziplinen von Nöten und eine institutionelle Verankerung innerhalb der Verwaltung sinnvoll. Düsterdiek kritisierte offen die Einstellung des KfW-Förderprogramms „Energetische Stadtsanierung“. Die Förderung solle nicht beendet, sondern vielmehr intensiviert werden.
Hingegen hob er den integrativen Charakter von Sport- und Bewegungsangeboten hervor und befürwortete neue und spannende Angebote in den Kommunen, die Nachhaltigkeit, sozialen Zusammenhalt und Bewegung miteinander verbinden.
Weiterhin beklagte Düsterdiek die fehlende Förderung von notwendigen Investitionen durch den Bund und durch die Länder, um das Angebot an öffentlichen Sportstätten aufrecht zu erhalten. Die bisherige Städtebauförderung zeige, wie notwendig und erfolgreich eine Investition in eine integrierte, klima- und sozialgerechte Stadtentwicklung sei.
Sportplatzwelt ist eine digitale Plattform, die sich auf die Bedürfnisse und Herausforderungen im Sportstättenmanagement konzentriert. Sie richtet sich an Betreiber von Sportanlagen, Sportvereine und Kommunen, um deren Arbeit durch innovative Lösungen, Vernetzung und Wissensvermittlung zu erleichtern. Die Plattform bietet Informationen, Dienstleistungen und Produkte rund um den Betrieb, die Pflege und die Modernisierung von Sportplätzen, Sporthallen und anderen Sportstätten.
Bernd Düsterdiek ist beim Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) als Fachbereichsleiter für das Thema Bauen, Umwelt und Kommunaltechnik tätig. In dieser Rolle befasst er sich mit den politischen und fachlichen Herausforderungen, die für Städte und Gemeinden in Deutschland im Bereich der Baupolitik, Stadtentwicklung, Umweltpolitik und technischen Infrastruktur relevant sind.