Die befragten Passanten bewerten die Gesamtattraktivität deutscher Innenstädte durchschnittlich mit der Schulnote Zwei minus. Als wichtigste Maßnahmen für attraktivere Innenstadtbesuche werden die Vermeidung von Leerständen, die Verbesserung der Infrastruktur sowie die Schaffung von Aufenthaltsqualität genannt.
Die Gesamtstudie basiert auf der Untersuchung VITALE INNENSTÄDTE 2024 mit knapp 69.000 geführten Interviews in 107 Innenstädten. Für die Studie wurden die erhobenen Daten analysiert, interpretiert und in übergreifendes, umfassendes Faktenwissen überführt – nützlich sowohl für die Teilnehmerstädte selbst als auch für Städte und Gemeinden, die 2024 nicht teilnehmen konnten. Komplettiert wird die Studie durch einen Handlungsleitfaden zur Vitalisierung von Innenstädten.
Wesentliche Inhalte sind:
- Resümee: Sieben Regeln auf dem Weg zur Innenstadtvitalisierung
- Faktenwissen VITALE INNENSTÄDTE 2024
- Besucherstruktur: Wer besucht die Innenstadt?
- Besuchsmotive: Warum in die Innenstadt?
- Besucherverhalten: Wie, wie oft und wie lange in die Innenstadt?
- Besucherbewertung: Was läuft in Innenstädten gut, was schlecht?
- Besuchererwartungen: Auf was ist bei der (Re-)Vitalisierung zu achten?
- Handlungsleitfaden zur Vitalisierung von Innenstädten
- Maßnahmensteckbriefe - Innenstädte (re)vitalisieren
Anmerkung des DStGB
Die Situation vieler Innenstädte und Ortskerne bleibt auch im Jahr 2025 sehr herausfordernd. Betriebsschließungen und Leerstände prägen vielerorts das Bild. Hinzu kommen die besonderen Herausforderungen klimagerechter Innenstädte.
Umso wichtiger ist es, die Rahmenbedingungen für lebendige und resiliente Innenstädte weiter zu verbessern. Nutzungsgemischte Zentren, die eine hohe Aufenthaltsqualität mit attraktivem Einzelhandel, Gastronomieangeboten, innerstädtischem Wohnen, Kultur, Bildung und Freizeitangeboten verbinden, bleiben ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Hieran müssen alle Innenstadtakteure gemeinsam weiterarbeiten.
Zudem ist es erforderlich, dass Bund und Länder auch eine gezielte finanzielle Innenstadtförderung vorsehen, einschließlich einer auskömmlichen Städtebauförderung auf hohem Niveau. Diese Aspekte werden auch in der neuen Legislaturperiode von hoher Bedeutung sein.
Weitere Informationen:
Die Pressemitteilung des IFH Köln sowie weitere Informationen zur Studie finden sich unter folgendem Link: Vitale Innenstädte für alle Generationen: Handel, Gastronomie und Kultur - IFH KÖLN
Der Erwerb der Studie ist unter folgendem Link möglich: Studie Vitale Innenstädte 2024 - Kurzversion - IFH KÖLN