Aktuell befinden sich die Innenstädte, Zentren und Ortskerne weithin unter einem hohen Transformationsdruck. Die Dynamik und Gleichzeitigkeit der unterschiedlichen Prozesse ist beispiellos und erfordert eine ressortübergreifende Betrachtung.
Zur positiven Entwicklung und Transformation der Innenstädte spricht der Beirat Innenstadt folgende zehn Empfehlungen aus:
- Starke Innenstädte brauchen ein starkes Bundesministerium
- Beirat Innenstadt als beratendes Gremium erhalten und weiterentwickeln
- Innenstadtstrategie zur Vernetzung der Innenstadtakteure nutzen
- Die Möglichkeiten der rechtlichen Rahmensetzung besser nutzen (Städtebaurechtsnovelle + TA-Lärm u.a.)
- Innenstädte zum Mitmachen auf die öffentliche und politische Agenda setzen
- Städtebaufördermittel verdoppeln und im Grundgesetz verankern
- Alternativen zum ZIZ-Programm entwickeln und langfristig sichern
- Öffentliche Mittel durch private Mittel verstärken – Investitionsoffensive Innenstadt
- Stadtimpulse als Best-Practice Plattform nutzen und ausbauen
- Ressourcen und Wissen in einer Innenstadt-Akademie bündeln
Anmerkung des DStGB:
Die vorgestellten Empfehlungen des Beirats Innenstadt sind zielgerichtet und sollten aus kommunaler Perspektive unbedingt beachtet und politisch weiterverfolgt werden. Neben dem notwendigen Engagement von Bund und Ländern, etwa im Bereich der Städtebauförderung, sollte auch in der neuen Legislaturperiode der fortlaufende Austausch aller Innenstadtakteure über einen Innenstadtbeirat sichergestellt werden. Eine integrierte Stadtentwicklungspolitik bleibt angesichts der vielfältigen Herausforderungen in unseren Kommunen (U. a. Digitalisierung; Klimaanpassung; Migration; Energie- und Wärmewende; Einzelhandel und Kulturangebote, Bildung und Sicherheit) von zentraler Bedeutung.