Einführung
Mit dem demografischen Wandel werden sich auch die Lebensbedingungen älterer Menschen wandeln. Nirgendwo zeigen sich die demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen so deutlich, wie in den Städten und Gemeinden, dort, wo Menschen wohnen, arbeiten und zusammenleben. Die Städte und Gemeinden sollten gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Engagement vor Ort, den Vereinen, Verbänden, Kirchen als „sorgende Gemeinschaften“ sich intensiv um die Belange älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit oder ohne Pflegebedarf kümmern.
Die derzeitigen Strukturen können der Entwicklung nicht gerecht werden. So wie wir versuchen, in einem Kraftakt ein Kinder- und familienfreundliches Land zu werden und z.B. die Kitaplätze in den letzten Jahren massiv ausgebaut haben, werden wir uns auf die alternde Gesellschaft vorbereiten müssen. Jede Stadt und Gemeinde muss ihre Bauplanung, die Planung ihrer Verkehrswege und die Infrastruktur der Nahversorgung daran ausrichten, wie viele ältere und dann auch pflegebedürftige Menschen in den nächsten 20 bis 30 Jahren voraussichtlich in dieser Gemeinde leben werden. Dies ist schon deshalb notwendig, weil sich die Zahl der Pflegebedürftigen regional sehr unterschiedlich entwickeln wird. Schon bei der Stadtplanung müssen die zukünftig erforderlichen häuslichen Versorgungsdienste, ambulante Pflegeeinrichtungen und ein vernetztes Hilfesystem im Sozialraum bedacht und berücksichtigt werden.
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