Kommunalpolitik.Braucht.Frauen.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund möchte den internationalen Frauentag nutzen, um dem Thema „Frauen in kommunalen Führungspositionen“ mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Mit der Kampagne unter dem Titel „Kommunalpolitik.Braucht.Frauen.“ zeigen engagierte Bürgermeisterinnen die Bedeutung einer starken Repräsentanz von Frauen für die lokale Demokratie auf.
Auch anlässlich des Weltfrauentages 2024 ist leider erneut festzustellen, dass sich in der kommunalpolitischen Repräsentanz der Frauen kein Positivtrend abzeichnet. Seit Jahren liegt der Frauenanteil bei rund 10 Prozent der Bürgermeisterposten. Angesichts des bevorstehenden Kommunalwahljahres ist es dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ein besonders Anliegen, Kommunalpolitikerinnen in ihrer Motivation zu bestärken sowie für weiblichen Nachwuchs in der Kommunalpolitik zu werben. Für die Kampagne „Kommunalpolitik.Braucht.Frauen“ hat der DStGB eine Vielzahl von aktiven Bürgermeisterinnen gewinnen können, die am 8. März über Social Media ihre Einschätzung zur Bedeutung einer deutlichen Repräsentanz von Frauen in Kommunalpolitik abgeben.
Die Vorsitzende des DStGB-Arbeitskreises „Frauen in Kommunen und Kommunalpolitik“, Ramona Schumann (Bürgermeisterin von Pattensen) unterstreicht im Rahmen der Kampagne: „Frauen in der Kommunalpolitik bringen eine Vielfalt an Perspektiven und Ideen ein, die entscheidend sind für eine ganzheitliche und gerechte Gestaltung der Gesellschaft.“
Frauenpolitik muss stärker in den Fokus zu rücken. Ein hoher Anteil politisch engagierter Frauen ist ein elementarer Baustein einer zukunftsfesten Demokratie. Um mehr weibliche Führungskräfte und Repräsentantinnen zu gewinnen, muss sich der Blick vor allem auf Strukturen und Rahmenbedingungen politischen Engagements insgesamt richten. Dazu zählt, familienfreundliche Strukturen zu schaffen, Kommunalpolitik insgesamt attraktiver machen, Netzwerke für und unter Frauen zu stärken, Nachwuchs durch Mentorenprogramme zu unterstützen sowie Motivatorinnen und Mutmacherinnen in der Kommunalpolitik sichtbarer machen.
André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des DStGB, wirbt ebenfalls für mehr Frauen in der Politik: „Frauen in der Kommunalpolitik sind ganz klar ein Gewinn für die lokale Demokratie. Mehr noch: Zu wenig Frauen in der Kommunalpolitik sind ein Verlust! Es fehlen zentrale Sichtweisen, Kompetenzen und Alltagserfahrungen für eine solide, repräsentative, zukunftsfeste Politik & Verwaltung. Der Weltfrauentag soll uns immer wieder das Ziel bewusst machen, politische Ämter ausgewogen durch Frauen und Männer zu besetzen.“