Die Laudatio für die Preisträger wurde dabei durch den langjährigen Partner und Förderer des Preises Bundeswehr und Gesellschaft, Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), gehalten. In seiner Rede dankte Landsberg den Bundeswehrangehörigen für Ihren Einsatz in der noch andauernden Pandemie. Insbesondere aber für den aktuellen Einsatz im Rahmen des Hochwassers in West-Deutschland, welches nach seiner Einschätzung kriegsähnliche Zustände verursacht hätte. In diesem Zusammenhang betonte er, dass die Kernaufgabe der Streitkräfte die Bündnis- und Landesverteidigung sei. Die Amtshilfe könne nicht Schwerpunkt der Parlamentsarmee sein. Hierfür diene der zivile Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Deutschland, der jedoch weitere Unterstützung für Schadensereignisse wie bspw. nach dem Hochwasser benötige.
Bei der Kooperationsveranstaltung des Bundesministeriums der Verteidigung und des DStGB wurden in diesem Jahr erneut aus rund 100 Bewerbungen vier Auszeichnungen in vier Kategorien vergeben.
In der Kategorie Gebietskörperschaften ging der Preis an die Stadt Neubrandenburg (vertreten durch Oberbürgermeister Silvio Witt). Die Stadt Neubrandenburg wurde durch die dort stationierte Panzergrenadierbrigade 41 als Preisträger vorgeschlagen. Sie ist seit 2014 Patengemeinde und zeigt dies seit 2019 auch äußerlich (Hinweisschilder an den Haupteingangsstraßen). Beispiele der täglich gelebten Paten- und Partnerschaft sind u. a. gemeinsame Kranzniederlegungen am Volkstrauertag, regelmäßige und u. a. mit der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte Vortragsreihen zu sicherheitspolitischen Themen, Behördenleitertagen oder Gebührenerlässen für das Betreiben von Infoständen durch die Bundeswehr, etwa beim größten Volksfest der Stadt. Neubrandenburg setzte gemeinsam mit Soldatinnen und Soldaten der PzBrig 41 den vormaligen Lazarettfriedhof der Stadt instand. 2019 wurde durch die Stadt ermöglicht, dass die PzBrig 41 auf dem Friedhof einen Gedenkstein für ihre im Dienst Verstorbenen und Gefallenen aufstellen konnte.
Die Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) erhielt den Preis in der Kategorie Vereine. Im Einzelnen unterstützt die SVS aktive Soldatinnen und Soldaten sowie Veteraninnen und Veteranen und deren Angehörige in konkreten Hilfs- und Notsituationen durch finanzielle Zuwendungen oder praktische Hilfsleistungen: Dies kann die „helfende Hand“ beim Umzug oder die Begleitung bei einem belastenden Behördengang sein. Ebenfalls dazu gehören Familienfreizeiten und Ferienangebote, Studienunterstützungen für Veteraninnen und Veteranen oder die Einrichtung und Erhaltung von Ehrenmalen und Erinnerungsorten.
Die Band „Voice over Piano“ durfte den Preis in Kategorie Bildung und Kultur entgegen nehmen. „Voice over Piano“ steht für Entertainment auf hohem künstlerischen Niveau. Seit vielen Jahren setzt sie sich durch Konzertreisen in die Einsatzgebiete der Bundeswehr, Onlinekonzerte oder auch durch Veröffentlichungen auf sozialen Plattformen für die Belange von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ein. Auch wurden im Corona-Jahr 2020 Online-Konzerte veranstaltet.
Für ihre Facebook-Initiative erhielten Steffi Marczok und Tina Wawrzyniak den Preis in der Kategorie Einzelpersonen. „Gemeinsam stark mit unseren Soldaten“ gehört mit 60.000 Usern zu den größten privaten Soldatenseiten auf Facebook. Seit 2013 rufen die Betreiberinnen zu Hilfsaktionen für Soldatinnen und Soldaten insbesondere in den Auslandseinsätzen auf. Familien übersenden Geschenkpakete an die Betreiberinnen, diese packen die Pakete um und leiten sie an die Soldatinnen und Soldaten in den Einsatzgebieten weiter.