Der Ausschuss war sich einig, dass die aktuelle Situation die Politik zu einem neuen Realitätssinn zwinge. Die Fachpolitiken müssten den Blick auf das Machbare und Notwendige richten. Zukunftsaufgaben wie die Energiekrise, die Mobilitätswende, der Klimaschutz und die Klimaanpassung, die Digitalisierung, die Stärkung der Bildung, der Fachkräftemangel fordern eine neue und realistischere Einschätzung dessen, was noch leistbar sei.
Der Ausschuss forderte die Bundesregierung auf, das Programm „Sprach-Kitas“ auch über das Jahr 2022 hinaus fortzuführen und als dauerhaftes Bundesprogramm zu verstetigen. Die sprachliche Bildung in Kindertagesstätten ist nach Überzeugung des Ausschusses für die Verbesserung von Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern mit besonderem Sprachförderbedarf zwingend. Eine mögliche Überführung der sprachlichen Bildung in ein Qualitätsentwicklungsgesetz sei nicht ausreichend. Die Kitas und die rund 8.000 Fachkräfte brauchen schnell Planungssicherheit.
Mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation wies der Ausschuss auf die Überforderung der Städte und Gemeinden hin. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die Versorgung mit Wohnraum aber auch die Bereitstellung von Plätzen in der Kindertagesbetreuung sowie in Schulen.