Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle stellten gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft sowie dem Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Michael Hange, die Cyber-Sicherheitsstrategie, die Einschätzungen der Industrie und Wirtschaft sowie die Ausgestaltung des Cyber-Abwehrzentrums der Öffentlichkeit vor. Ziel der Strategie ist, Cyber-Sicherheit in Deutschland auf einem hohen Niveau zu gewährleisten - ohne dabei die Chancen und den Nutzen des Cyber-Raums zu beeinträchtigen.
Ein wichtiges Element der Cyber-Sicherheitsstrategie ist die Einrichtung eines Nationalen Cyber-Abwehrzentrums. Es wird unter der Federführung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) errichtet. Hintergrund ist, dass neu auftretende IT-Sicherheitslücken heute rasend schnell ausgenutzt werden. Mit dem Nationalen Cyber-Abwehrzentrum wird eine Informationsplattform eingerichtet, die es künftig ermöglicht, bei IT-Vorfällen, insbesondere Cyber-Angriffen, schnell und abgestimmt Informationen zusammen zu tragen, zu analysieren und zwischen den Sicherheitsbehörden abgestimmte Empfehlungen zum Schutz der IT-Systeme zur Verfügung zu stellen. Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum wird ab dem 1. April 2011 unter der Federführung des BSI und unter direkter Beteiligung des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aufgebaut. Beteiligt werden u.a. das Bundesamt für Verfassungsschutz, das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Weitere Behörden werden mitwirken.