Der DStGB bittet um Unterstützung des Projekts und um Mitwirkung an der Umfrage! Interessierte und betroffene kommunale Amts- und Mandatsträger können sich ab jetzt bis voraussichtlich Ende Janaur 2022 unter diesem Link an der Umfrage beteiligen.
Um das Ausmaß dieses Phänomens ersichtlich zu machen und um Entwicklungen langfristig beobachten zu können, hat das Bundeskriminalamt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Landkreistag im Rahmen des vom BMBF und BMI geförderten Forschungsprojektes „Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung“ (weitere Infos unter www.motra.info) ein Kommunales Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amts- und Mandatsträger*innen erarbeitet.
Dieses bundesweit angelegte Monitoring findet in regelmäßigen Abständen von sechs Monaten jeweils im Frühjahr und Herbst eines Jahres statt und umfasst eine Befragung aller ehren- und hauptamtlichen (Ober-) Bürgermeister*innen und Landrät*innen. Dabei erstreckt sich der Referenzzeitraum der Frühjahrsbefragung jeweils vom 01. November bis 30. April sowie der Herbstbefragung jeweils vom 01. Mai bis 31. Oktober eines Jahres. Eine solche auf Kontinuität ausgelegte Erhebung ermöglicht einen Einblick in Trends und aktuelle Verläufe eines hochbrisanten Bereichs in den kommenden Jahren – zunächst bis Ende 2024. Dabei weist diese Ersterhebung als eine Art `Basiserhebung´ einen größeren Umfang auf. Die im Abstand von sechs Monaten vorgesehenen Folgeerhebungen werden deutlich kürzer ausfallen.
Mit diesem kommunalen Monitoring soll kommunalen Amts- und Mandatsträgern eine Plattform geboten werden, sich anonym mitzuteilen und ihre Erfahrungen mit anderen Mandatsträger*innen und Präventionsexpert*innen zu teilen. In regelmäßig angefertigten Berichten sollen die Erfahrungen beim BKA gesammelt und zurückspiegelt werden, die ggf. auch für eine zielgerichtete Präventionsarbeit in den Kommune genutzt werden können. Ebenso tragen die Erfahrungen dazu bei, für das zunehmend an Bedeutung gewinnende Thema zu sensibilisieren und der entsprechenden Fachöffentlichkeit die notwendige Grundlage zur Verfügung stellen zu können, um evidenzbasiert zielgerichtet präventive Maßnahmen entwickeln zu können. Um ein möglichst umfassendes, repräsentatives Bild erschließen zu können, ist auch dann eine Beteiligung an der Befragung erwünscht, wenn aktuell weniger oder gar keine Betroffenheit da sein sollte.
Für Fragen und Anregungen können Sie als direkte Ansprechpartnerinnen gerne kontaktieren –Frau Kirsten Eberspach und Frau Sarah Bitschnau der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des BKA, erreichbar unter Kommunalmonitor@bka.bund.de. Das Projekt wird auf Seiten der kommunalen Spitzenverbände begleitet durch Dr. Alex Mommert (DST), Dr. Klaus Ritgen (DLT) und Miriam Marnich (DStGB).
Hinweis: Die Befragung ist freiwillig, wobei die Teilnahme sowie Bearbeitung anonym erfolgt. Die Ergebnisse werden im Rahmen von Berichten (in aggregierter Form) veröffentlicht. Rückschlüsse auf Ihre Person, Ihren Ort und Ihre Region sind weder beabsichtigt noch möglich. Ihre Daten werden unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben.