Da die Nachfrage der Städte und Gemeinden nach dem B+R-Programm groß ist, wurde die Laufzeit des Programms mittlerweile bis 2027 verlängert. Momentan arbeiten über 500 Kommunen in dem Programm mit der Deutschen Bahn und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen. Die Bike+Ride-Offensive berät Kommunen kostenlos zu Bike+Ride-Anlagen und hilft bei der Suche nach geeigneten Flächen; DB-Flächen werden mietfrei per Gestattung zur Verfügung gestellt. Außerdem unterstützen die Mitarbeiter:innen bei der Förderantragsstellung sowie der Bestellung und Montage der Anlagen. Die Förderung durch das BMWK (Kommunalrichtlinie) beträgt derzeit im Regelfall 70 Prozent. Neben den einfacheren Anlagentypen wie Reihenbügeln und (überdachten) Doppelstockanlagen, können auch Sammelschließanlagen oder Fahrradservicestationen über Rahmenverträge der DB-Kooperationspartner bezogen werden.
Neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt auch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Schaffung von Radabstellanlagen mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“. Es gibt eine Zweckbindungsfrist je nach Bundesland zwischen 10 und 20 Jahren. Die Förderquote beträgt hier bis zu 90%. Über diese und weitere Fördermöglichkeiten zur Schaffung von Radabstellanlagen informiert die vom Bund eingerichtete Informationsstelle Fahrradparken. Aus Sicht des DStGB braucht es in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel und weiter Unterstützung für die Städte und Gemeinden. Denn der Bedarf an zusätzlichen Abstellanlagen an Bahnhöfen wird auf bis zu 1,5 Millionen bundesweit geschätzt.