Angelehnt an das diesjährige Schwerpunktthema des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) drehen sich alle Aktivitäten am Tag der Verkehrssicherheit 2021 rund um das Thema Landstraße. Dazu werden u.a. auf dem Instagram-Kanal des DVR spannende Fakten, interessante Hintergründe und vor allem die Menschen präsentiert, die jeden Tag für mehr Sicherheit auf Landstraßen sorgen: die Polizei, das THW, Straßenmeistereien und andere. Die Städte und Gemeinden nehmen bei der Verkehrssicherheitsarbeit seit jeher eine zentrale Rolle ein. Neben der Planung, dem Bau und der Unterhaltung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur kümmern sie sich beispielsweise im engen Dialog mit der Polizei und weiteren Akteuren vor Ort um sichere Schulwege und Verkehrserziehung oder beteiligen sich an Unfallkommissionen und führen Verkehrsschauen durch. Insbesondere der Entschärfung von Unfallschwerpunkten kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu.
Um die Verkehrssicherheit auf Landstraßen zu erhöhen, ist aus Sicht des DStGB unter anderem der wachsende Radverkehr in den Blick zu nehmen. DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg erläutert hierzu: „Die Corona-Pandemie hat einen zusätzlichen Schub für den Radverkehr entfacht. Wir sollten dies nutzen, um die Kommunen auch auf dem Land noch fahrradfreundlicher zu machen! Der Nachholbedarf für sichere Radinfrastruktur ist auch außerhalb der Großstädte immens. Weniger als ein Drittel der Bundestraßen, Landesstraßen und kommunalen Straßen außer Orts verfügen über Radwege. Das Sonderprogramm des Bundes zum Ausbau der kommunalen Radinfrastruktur hat zwar endlich begonnen, es muss aber erweitert werden. Anstatt nur bis 2023 planen zu können, brauchen die Kommunen eine langfristige Finanzierungssicherheit, um Personal einzustellen und neue Projekte anzugehen. Wer Änderungen beim Modal Split im Sinne von Klimaschutz und Verkehrswende will, muss gerade die Sicherheit für Radfahrende verbessern.“
Gemeinsam mit dem ADFC hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund kürzlich eine Dokumentation „Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden“ veröffentlicht.