Ziel des Wettbewerbs „Bahnhof belebt!“ ist es, in ganz Deutschland vorbildliche Bahnhöfe im ländlichen Raum zu finden, die Reisende und Anwohner gleichermaßen durch gute Angebote anziehen und dadurch zu lebendigen Begegnungsorten machen. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte zum Start des Aufrufs in Berlin: „Wenn Bahnhöfe durch ein breites Service-Angebot zu mehr Lebensqualität beitragen, können sie ein echter Treiber für die Verkehrswende im ländlichen Raum sein. Solche Beispiele wollen wir ins Schaufenster stellen, damit sie zum Vorbild für andere Regionen werden.“
Jury wählt beste Landbahnhöfe aus
Gesucht werden Bahnhöfe, die eine gute Verknüpfung zwischen Regionalzügen, Bussen und Sharing-Angeboten haben. Darüber hinaus sind auch ökonomische und soziale Angebote erwünscht: Menschen sollen am Bahnhof Einkäufe oder etwa Behördengänge erledigen können, sich aber auch etwa in einem Café verabreden und miteinander ins Gespräch kommen können. Dirk Flege: „Kurzum: Wir suchen Konzepte, die es geschafft haben, Bahnhöfe und ihr Umfeld in kleineren Kommunen aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und die andere Gemeinde inspirieren können, um sie noch lebenswerter für ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu machen.“
Einen Bahnhof vorschlagen können alle, die einen solchen vorbildlichen Bahnhof kennen oder aktiv betreuen, ganz gleich ob Gemeinden, Institutionen oder Privatpersonen.
Eine unabhängige Jury wählt Anfang 2024 bis zu fünf Bahnhöfe aus dem gesamten Bundesgebiet aus. Diese Gewinnerinnen und Gewinner werden von der Allianz pro Schiene ausgezeichnet und einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Der Aufruf erfolgt im Rahmen des Projekts „Bahnhöfe als Drehscheiben nachhaltiger Mobilität und Vitalitätszentrum im ländlichen Raum“, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und dem Umweltbundesamt gefördert wird.