Die Veranstaltung wurde eingeleitet mit einem Impuls des DStGB-Beigeordneten Marc Elxnat, der auf die Wirkung bundespolitischer Strategien in den Kommunen einging und den Nutzen von Jugendbeteiligung vor Ort würdigte. Prof. Dr. Elisabeth Richter von der MSH Medical School Hamburg zeigte anhand von Forschungsergebnissen auf, dass Kinder- und Jugendpartizipation sehr heterogen stattfindet. Sie betonte die Notwendigkeit der Entwicklung einer kommunalen Partizipationskultur und der Umsetzung von
Partizipationsrechten. Konkrete Beispiele wurden dargestellt anhand des Kinder- und Jugendbeirats Steinbach-Hallenberg, dessen Vorsitzender Paul Marr aufzeigte, wie durch Initiative und das Engagement junger Menschen vor Ort beispielsweise ein Skatepark geplant und umgesetzt werden konnte. Er betonte, dass gute Kommunikation, Transparenz und die Bereitschaft von Politik und Verwaltung Schlüsselfaktoren einer funktionierenden Jugendbeteiligung sind. Bürgermeister Nico Dittmann aus Thalheim im Erzgebirge erläuterte, wie mit der Schaffung des Ehrenamts einer Kinderbürgermeisterin bzw. eines Kinderbürgermeisters junge Menschen an politische Prozesse herangeführt werden können. Diskutiert wurde mit den 120 Teilnehmenden vor Ort und weiteren Teilnehmenden im Livestream interaktiv schließlich auch über Demokratiebildung und die Bedeutung frühzeitiger Einbindung für lebendige Kommunen und eine funktionierendes und generationen-übergreifendes Miteinander in den Städten und Gemeinden. Moderiert wurde die Veranstaltung von DStGB-Referatsleiterin Ursula Krickl und Referatsleiter Jan Strehmann.