Ziel des Weltklimavertrages ist, es den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 bis maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen, um auf diese Weise mögliche unbehebbare Schäden am Weltklima zu verhindern. Damit der Vertrag in Kraft tritt, müssen ihn 55 Staaten ratifizieren, die gemeinsam mindestens 55 % der weltweiten Kohlendioxidemissionen ausstoßen.
Das Paris-Abkommen wurde bisher von 18 Staaten ratifiziert. Die beiden größten CO2-Emittenten China (28 % des weltweiten CO2-Ausstoßes) und die Vereinigten Staaten (16 %) haben angekündigt, den Vertrag noch in diesem Jahr zu ratifizieren. Auch für Deutschland sei es das Ziel, schon zur nächsten Klimakonferenz im November in Marrakesch das Ratifikationsgesetz beschlossen zu haben, so Hendricks. Zwar sei es noch offen, ob auch alle anderen EU-Staaten dies schaffen, man wolle aber ein Zeichen setzen, dass die Umsetzung und Ratifikation im Gange ist. Auch die G7-Staaten hatten sich bei ihrem Gipfeltreffen in Japan unlängst für ein rasches Inkrafttreten ausgesprochen.
Eine zügige Umsetzung des Weltklimavertrages ist aus kommunaler Sicht wichtig, damit Klimaschutz-Maßnahmen in Städten und Gemeinden auch weiter auf fruchtbaren Boden fallen und Hand in Hand gehen mit globalen Anstrengungen zum Schutz des Weltklimas. Den 7. Petersberger Klimadialog, der seit dem 4. Juli 2016 in Berlin stattfindet, möchte die Bundesumweltministerin nach eigener Aussage nun nutzen, um mit den internationalen Gästen zu diskutieren, wie das Abkommen „zügig und ambitioniert“ umgesetzt werden kann.
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