Am 16. Mai 2024 fand im Bonner Wissenschaftszentrum die 16. Klimakonferenz des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) unter dem Titel „Kommunen aktiv fürs Klima“ statt. Im Rahmen dieser Konferenz wurden vier Video-Interviews mit wichtigen Akteurgeführt, darunter Staatssekretärin Judith Pirscher, Landrätin Cornelia Weigand, Bürgermeisterin Gabi Kasten und Beigeordneter Swen Christian. In den Gesprächen ging es um zentrale Themen wie die Unterstützung von Kommunen beim Klimaschutz durch Forschung und Innovationen, die Rolle der Digitalisierung bei der Vorbereitung auf und Bewältigung von Extremwetterereignissen, die Bedeutung von Smart Cities für den Klimaschutz und die entscheidenden Faktoren für den Erfolg von Klimaschutzpolitik auf kommunaler Ebene.
Video Interviews auf der 16. DStGB-Konferenz "Kommunen aktiv fürs Klima"
Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, betonte in ihrem Interview, wie wichtig Forschung und Innovationen für die Unterstützung von Kommunen beim Klimaschutz sind. Sie erläuterte, dass es bereits zahlreiche Projekte gibt, bei denen die Forschung eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung des Klimaschutzes gespielt hat. Diese Projekte hätten gezeigt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative Ansätze entscheidend dazu beitragen können, effektive Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene umzusetzen.
Swen Christian, Beigeordneter der Gemeinde Wachtberg bei Bonn, sprach über die Herausforderungen, die bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf lokaler Ebene bestehen. Er hob hervor, dass der Erfolg von Klimaschutzpolitik vor Ort von mehreren Faktoren abhängt, wobei das Engagement und die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure eine zentrale Rolle spielen. Christian betonte, dass eine enge Kooperation zwischen Verwaltung, Politik und Bürgernotwendig sei, um nachhaltige und langfristige Erfolge im Klimaschutz zu erzielen.
Cornelia Weigand, Landrätin des Kreises Ahrweiler, teilte ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Ahrtal, die ihre Sicht auf den Klimaschutz nachhaltig verändert hat. Sie erklärte, dass die Digitalisierung eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung auf und dem Umgang mit Extremwetterereignissen spielt. Weigand betonte, wie wichtig es sei, digitale Technologien und Daten in den Katastrophenschutz zu integrieren, um die Resilienz der Kommunen gegenüber solchen Ereignissen zu stärken.
Gabi Kasten, Bürgermeisterin der Stadt Geestland, sprach über die Bedeutung von Smart Cities für den Klimaschutz. Sie erläuterte, dass Smart Cities nicht nur technologische Innovationen umfassen, sondern auch eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern. Kasten stellte ihre Vision für die Smart City Geestland in den nächsten zwei Jahren vor, die darauf abzielt, durch den Einsatz von intelligenten Technologien sowohl die Lebensqualität der Bürger zu verbessern als auch den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verringern.