Mit 240 Einreichungen gab es einen neuen Teilnahmerekord für diese Auszeichnung. Der Preis geht jeweils an herausragende Klimanpassungsprojekte in den Bereichen Hochwasserschutz, Landwirtschaft, Handwerk sowie Umweltbildung und ländliche Entwicklung. Außerdem wurde ein Publikumspreis vergeben.
Neu sind eine eigene Kategorie für Kommunen und jeweils 25.000 Euro Preisgeld für die ausgezeichneten Projekte. Ziel des Wettbewerbs ist es innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Klimakrise, wie Hitze, Dürre und Starkregen, zu präsentieren.
Anmerkung des DStGB
Mit der feierlichen Auszeichnung endete die bundesweite „Woche der Klimaanpassung“, in der erstmals mit Veranstaltungen in ganz Deutschland gute Beispiele der Klimavorsorge präsentiert wurden. Der Bundespreis ist Bestandteil des Drei-Punkte-Plans zur Anpassung an den Klimawandel, welchen das Bundesumweltministerium 2021 zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden verabschiedet hat. Die kommunalen Spitzenverbände stellen insofern auch ein Jurymitglied für den Blauen Kompass.
Besonders begrüßenswert ist die neu eingeführte Preiskategorie für Kommunen. Städte und Gemeinden sind nicht nur mit Fragen des Klimaschutzes, sondern verstärkt mit denen der Klimaanpassung befasst. Zur flächendeckenden Implementierung der erforderlichen Klimaanpassungsmaßnahmen, sind dies erste Schritte, um diese gesamtgesellschaftliche Aufgabenstellung gemeinsam mit Bund und Ländern zu lösen. Die erforderlichen Klimaanpassungsmaßnahmen auf kommunaler Ebene sind dabei hinreichend finanziell zu unterstützen; so etwa im Hinblick auf das Erstellen von Starkregengefahrenkarten und von kommunalen Hitzeaktionsplänen sowie bei der erforderlichen baulichen Anpassung von Infrastrukturen.