Das Impfgeschehen hat sich leider deutlich verlangsamt und wir müssen eine massive vierte Welle im Herbst befürchten, wenn es nicht gelingt, wieder mehr Menschen von einer Impfung zu überzeugen. Wir brauchen noch mehr mobile Angebote, um die Impfungen zu den Menschen zu bringen. Dazu können gehören Kirchen, Moscheen, Fußballplätze, Diskotheken, Sportereignisse - also überall dort, wo sich die Menschen gerne aufhalten. Es ist richtig und gut, dass die Bundeskanzlerin mit der Autorität ihrer Person und des Amtes das Aufbruch Signal für eine solche Kampagne gegeben hat.
Da die bisherigen Informationen offenbar einige Zielgruppen nicht ausreichend erreichen, sollten auch die sozialen Netzwerke noch viel stärker in die Impfkampagne eingebunden werden. Hilfreich ist es auch immer, wenn Prominente aus Kunst, Kultur und Sport sich klar zur Impfung bekennen und dazu aufrufen. So wie wir etwa Lesebotschafter haben, sollte es auch Impfbotschafter geben. Die nun anlaufende Kampagne muss nachhaltig - also über die nächsten Monate hinweg - betrieben werden, sonst verlieren wir den Kampf gegen die vierte Welle.