Forum Nachhaltigkeit 2018
Die Umsetzung der Agenda 2030 und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung sind Maßstab des Regierungshandelns – so hat es der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD festgelegt. Die Agenda 2030 und ihre 17 Nachhaltigkeitsziele sind jedoch so breit angesetzt, dass ihre Umsetzung nur mit einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz glücken kann. Neben den Bundes- und Landesregierungen sind somit auch Akteure aus Kommunen, Zivilgesellschaft und Bürgerschaft gefragt, sich für die nachhaltige Entwicklung in Deutschland und der Welt einzusetzen. Wie breit diese Gemeinschaft für die Nachhaltigkeit in Deutschland inzwischen ist, zeigte die große Teilnehmerzahl beim Forum Nachhaltigkeit.
Mit dem Forum wurde den anwesenden Vertretern die Möglichkeit gegeben, Stellung zur Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung zu beziehen. Darüber hinaus kamen auch Vertreter der Länder zu Wort, die die jeweiligen Aktivitäten der Landesregierungen vorstellten. Letztlich waren mit den Ressortkoordinatoren Nachhaltigkeit Vertreter verschiedener Bundesministerien vor Ort, die das Engagement der Bundesministerien und deren Förderangebote vorstellten.
In fünf Workshops berieten sich die Teilnehmer im Detail zu einzelnen Kernfragen der Nachhaltigkeit. Von Managementregeln, die das Engagement für Nachhaltigkeit in Unternehmen, Organisationen und Institutionen lenken sollen, über Nachhaltigkeitsindikatoren, mit denen die Überprüfung der Maßnahmen für die Nachhaltigkeit überprüft werden können, bis hin zu nationalen und internationalen Formaten zum Austausch und Feedback zur Umsetzung der Agenda 2030, konnten sich die Teilnehmer austauschen und so auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung leisten.
Im Nachgang der Veranstaltung wurden die teilnehmenden Organisationen darüber hinaus dazu eingeladen, eine schriftliche Stellungnahme zum Konsultationspapier zur Aktualisierung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu erstellen. Hier hat auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) mitgewirkt. Kernforderungen des DStGB in der Stellungnahme sind die Einbeziehung der Kommunen in Entscheidungsprozesse auf Bundes- und Länderebene, ein Ausbau des statistischen Unterbaus, der detailliertere und aussagekräftige Indikatoren zur Nachhaltigkeitsmessung erlaubt und die Einrichtung einer zentralen Anlauf- und Kompetenzstelle Nachhaltigkeit für Kommunen, wie sie der DStGB auch schon in seiner Pressemitteilung zur Europäischen Nachhaltigkeitswoche gefordert hat.
Das Konsultationspapier, die Stellungnahme des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und seine Pressemitteilung zur Europäischen Nachhaltigkeitswoche sind über die Links unten abrufbar.
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(Foto: Bundesregierung/Hans-Christian Plambeck)