In den Kommunen wird sich entscheiden, ob und wie die Energiewende in Sachen Stromnetzausbau gelingt. Wann, wie und wo die betroffenen Städte und Gemeinden einbezogen werden, bestimmen die jeweils durchgeführten Formate der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die betroffenen Städte und Gemeinden geraten dabei in ein bisher kaum beachtetes Spannungsfeld: Sie sind angehalten, ihren Beitrag zu einer nationalen Planung zu leisten, müssen sich in hochkomplexe Planungs- und Genehmigungsprozesse einarbeiten und sind gefordert, die Auswirkungen auf ihre kommunale
Entwicklung einzuschätzen. Zudem sind sie immer wieder mit vehementen Protesten vor Ort konfrontiert.
Zur Rolle der Kommunen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung beim Stromnetzausbau bietet das Difu am 21. November von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr ein Webseminar an. Dabei sollen u.a. folgende Fragen im Fokus stehen:
- Wie werden Kommunen bislang am Stromnetzausbau beteiligt?
- Wie erleben und wie bewerten Kommunen ihre Rolle in der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Stromnetzausbau?
- Wie gelingt die Stärkung der Kommunen als verantwortungsvoll wirkende Akteure für den Um- und Ausbau des Energiesystems in Deutschland?
- Wie können Dialogprozesse im Rahmen des Stromnetzausbaus auf der kommunalen Ebene verbessert werden?
Außerdem wird der DStGB und der DST zu den Herausforderungen, Perspektiven und Handlungserfordernissen für eine Stärkung der Kommunen als Mittler zwischen unterschiedlichen Interessen referieren.
Zielgruppe des Seminars sind das Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadtplanung, Landschaftsplanung, Grünflächen, Naturschutz, Klimaschutz und -anpassung, Umwelt, Ratsmitglieder sowie Planungsbüros und andere mit dem Übertragungsnetzausbau befasste Institutionen.