Viele Schulen weisen nach wie vor einen hohen Sanierungsstau auf. An vielen Gebäuden wird sowohl im laufenden Schuljahr als auch verstärkt in den Sommerferien saniert. Und obwohl eine kontinuierlich hohe Bautätigkeit festzustellen ist, weist das KfW-Kommunalpanel auch in diesem Jahr bei den Schulen erneut eine Steigerung beim Investitionsrückstand bis zu 54,8 Milliarden aus. Auf sich allein gestellt werden die Kommunen aus diesem Kreislauf nicht nachhaltig ausbrechen können. Angesichts des immensen Investitionsrückstands sind vor allem die Länder gefordert, einfache Förderprogramme für die Sanierung und den Neubau von Bildungseinrichtungen aufzusetzen. Wichtig ist, dass nicht nur Teilförderungen berücksichtigt werden, sondern auch ein möglichst pauschales Förderprogramm „Schule“ etabliert wird, das vom Neubau bis zur Digitalisierung grundsätzlich alle Investitionen ermöglicht. Ziel muss sein, dass die bestmöglichen Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler geschaffen werden. Hierzu braucht es vor allem das Vertrauen von Bund und Ländern in die Kommunen: Die Förderprogramme müssen so ausgestaltet sein, dass Kommunen möglichst unbürokratisch aufgrund der individuellen Bedarfe vor Ort die besten Lösungen für Schüler- und Lehrerschaft umsetzen können.
Schulgebäude
Schulsanierung braucht unbürokratische Förderinstrumente der Länder
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