Er betonte, dass die Herausforderungen schon seit Jahren auf dem Tisch liegen und wir kein Erkenntnis- , sondern ein Umsetzungsproblem haben. Er warb dafür, die Bildung von Anfang an, also auch die frühkindliche Bildung in den Blick zu nehmen. Es bedürfe einer institutionellen Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen, aber auch der Verabredung verlässlicher Finanzierungszusagen. Fördertöpfe können neue Ideen anstoßen, wie bei der Förderung von Schulen in sozialen Brennpunkten aber keine dauerhafte Finanzierung ersetzen. Er kritisierte die Verankerung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder im Kinder- und Jugendhilfegesetz. Dieser gehöre aus fachlichen Gründen in die Schulgesetze. Die Kommunen könnten allein den Rechtsanspruch nicht umsetzen. Die immer wieder vorgetragenen kommunalen Bedenken seien von Bund und Ländern nicht ernst genommen worden, was kein gutes Beispiel für ein Zusammenspiel der föderalen Ebenen sei. Bundbildungsministerin Stark-Watzinger hat auf dem Bildungsgipfel die Einrichtung einer Task-Force „Team Bildung“ von Bund, Ländern und Kommunen angekündigt, die dem Austausch der Bildungsverantwortlichen der föderalen Ebene dienen soll.
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