Für die Statistiker ist ein „Migrationshintergrund“ gegeben, wenn mindestens ein im Haushalt lebender Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten hat oder Spätaussiedler ist. Die vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen ergeben sich den Ergebnissen des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland.
Im Vergleich zu 2005 – hier wurde erstmals der Migrationsstatus im Mikrozensus abgefragt – hat sich die Zahl der Familien mit Migrationshintergrund um 131 000 erhöht (2005: rund 2,4 Millionen). Der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund an allen Familien betrug damals 27 %. Die Gesamtzahl der Familien mit minderjährigen Kindern ist im Vergleich zu 2005 hingegen gesunken, und zwar um 837 000. Damals gab es noch 8,9 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland
Quelle: www.destatis.de Mitteilung vom 03.02.2015