Es folgte ein Podiumsgespräch unter dem Titel „Städte und Gemeinden im Wandel – Welchen Platz hat die biologische Vielfalt?“, an dem neben Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesumweltministerium, u. a. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Peter Gaffert, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode und Hans Fischer, Erster Bürgermeister der Gemeinde Schwebheim, teilnahmen. Für den Deutschen Städte- und Gemeindebund forderte Herr Referatsleiter Dr. Simon Burger insbesondere die durch das Konnexitätsprinzip verpflichteten Länder zur Unterstützung der Kommunen auf. Als Beispiel für neue Herausforderungen der Kommune in Zusammenhang mit der urbanen Biodiversität benannte er die Bekämpfung invasiver Arten. Weiterhin sprach er sich für verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen für einen „Naturschutz auf Zeit“ aus, um insbesondere das Potential von Brachflächen zur Vergrößerung der biologischen Vielfalt zu nutzen, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten der Kommunen einzuschränken.
Im Anschluss an das Podiumsgespräch präsentierten die Preisträger des Wettbewerbs „Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011“ ihre vielfältigen Ansätze zum Schutz der biologischen Vielfalt. Den Abschluss des ersten Kongresstages bildete die formale Vereinsgründung des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“. Als Vorstandsvorsitzender des zunächst 57 Mitgliedskommunen umfassenden Vereins wurde Herr Dr. Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, und als sein Erster Stellvertreter Herr Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode, gewählt.
