Projektpartner waren das NRW-Innen- und Kommunalministerium, das Bremer Institut für Informationsmanagement, das Potsdam E-Government Competence Center sowie d-nrw. Modellhaft erprobt wurden dabei eine gemeinsame Buchhaltung im Finanzzentrum Baumberge (Gemeinden Havixbeck und Nottuln), eine interkommunale Personalverwaltung im Kreis Warendorf (Stadt Sendenhorst, Gemeinden Everswinkel und Ostbevern, Kreis Warendorf), die digitale Postbearbeitung als Shared Service Center (Märkischer Kreis, Kreis Soest, Stadt Soest, Stadt Lippstadt) sowie die Vernetzte Verwaltung Nordlippe (Stadt Barntrup sowie Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal).
Insgesamt - so die wissenschaftlichen Projektbegleiter - stellten Shared Service Center und andere Arten der vernetzten Verwaltung neue Formen einer durch IT ermöglichten Kooperation dar, die anspruchsvoll in der praktischen Umsetzung sind. Solche Organisationsmodelle stünden nicht ohne weiteres mit der kommunalen Praxis und Denkweise in Übereinstimmung. Vielmehr erforderten sie ein vernetztes Denken und Handeln aller Beteiligten.
In jedem Fall böten neue Formen vernetzter Verwaltung ein hohes Modernisierungspotenzial. Die Projektergebnisse seien - auch in Anbetracht der Rahmenbedingungen - fortgeschritten und beachtlich. Sie zeigten neue Möglichkeiten auf und hätten zu unmittelbaren Verbesserungen geführt. Für die Weiterentwicklung seien Prozesse genau abzugrenzen und die IT-Unterstützung weiter voranzutreiben. Die neuen Dienstleistungszentren müssten somit ihre Leistungen „vertriebsfähig“ gestalten, damit diese auch von anderen Kommunen angenommen werden könnten.
Der Abschlussbericht des Modellversuchs „Vernetzte Verwaltung“ kann unten als PDF-Dokument abgerufen werden.
(Quelle: www.d-nrw.de)