Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt auf dem Land. Drei Fünftel des deutschen Bruttosozialprodukts wird in der Fläche erwirtschaftet, davon die Hälfte im ländlichen Raum. Ländliche Räume haben seit dem Jahr 2000 ihr Bruttoinlandsprodukt um knapp 50 Prozent gesteigert. Ihr Wachstum war damit dynamischer als das der großen Städte. Die deutsche Wirtschaft ist nicht nur ausgeprägt mittelständisch aufgestellt, sondern zeichnet sich auch durch ihre starke räumliche Verankerung aus.
Es gilt, noch mehr als bisher die Kommunen im ländlichen Raum und ihr Potenzial als Innovationsräume zu begreifen und zu stärken. So kann die Wertschöpfung in den ländlichen Räumen gehalten und sogar ausgebaut werden. Denn die ländlichen Räume bestehen nicht nur aus der Landwirtschaft. Gerade einmal jeder zwanzigste Beruf in den ländlichen Räumen ist der Landwirtschaft zu zuordnen. Rückgrat sind viel mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). In ländlichen Räumen gibt es ebenfalls eine Vielzahl von „Hidden Champions“, die Weltmarkführer in ihrem Bereich sind. Rund 40 Prozent aller Arbeitsplätze in wissens- und innovationsintensiven Unternehmen befinden sich in der außerhalb der Metropolregionen und davon wiederum rund zwei Drittel in ländlichen Räumen.
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Positionspapier
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