DStGB Magazin

Stadt und Gemeinde digital

Die „Stadt und Gemeinde digital“ ist die Zeitschrift des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und damit offizielles Verbandsorgan. In jeder Ausgabe der „Stadt und Gemeinde digital“ informiert der Verband über aktuelle kommunalpolitische Themen. Seit  2017 präsentieren wir den bewährten Mix aus Positionierungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Meinungen von externen Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sowie Berichten aus der kommunalen Praxis in digitaler Form.

Ausgabe 06/2024

„Gestalten.Leiten.Machen. Bürgermeisterin“ 

Anlässlich des 3. Frauenkongress kommunal in Magdeburg hat die Redaktion von Stadt und Gemeinde digital das Thema „Frauen.Macht.Kommunalpolitik.“ zum Schwerpunkt gemacht. „Es geht sowohl darum, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, als auch darum, vielfältige und gerechte Entscheidungen in unseren Kommunen zu ermöglichen“, unterstreicht Bundesministerin Lisa Paus in ihrem Grußwort. Das wir dafür das Amt von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern attraktiver gestalten und die Rahmenbedingungen verbessern müssen, ist mittlerweile allen klar. DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. André Berghegger meint, dass wir stärker als Team denken und wirken müssen – in der ganzen Republik, über Parteigrenzen und Organisationseinheiten, politische Ebenen und Geschlechter hinweg. Notwendig sei eine breite öffentliche Mobilisierung, um den Frauenanteil in der (Kommunal-)Politik zu erhöhen. Und nicht zuletzt: „Die Rahmenbedingungen für kommunalpolitisches Engagement zu verbessern, ist für alle kommunalpolitisch Engagierten ein Gewinn.“

Petra Bentkämper, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes gehört zu den Motivatorinnen und Mutmacherinnen für mehr Geschlechtergerechtigkeit und streicht im Interview heraus, was für eine funktionierende Demokratie unerlässlich ist: Eine gute Streitkultur. „Wir brauchen die Auseinandersetzung miteinander und der Umgang muss von Respekt geprägt sein. Auch schadet es nicht, anstatt zu jammern, einfach mal zu machen.“ Passend dazu schreibt Vanessa Zohm über das Projekt der Körber Stiftung „Respekt im Rat“ als ein Weg zur Stärkung der Kommunalpolitik. 

„Demokratie lebt von der Teilhabe, und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit“, betont Ursula Matthiessen-Kreuder, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes, in ihrem Beitrag „Recht schafft Rahmen – Bedingungen für mehr Frauen in der Politik“.

Im Interview berichtet Cécile Weidhofer von der EAF, was wir im Hinblick auf bessere Rahmenbedingungen für kommunalpolitisches Engagement von unserem Nachbarn Frankreich lernen können.

 

Über die „Vermessung des Frauenanteils im Bürgermeisteramt in den Städten und Gemeinden der Bundesländer“ schreibt Simon Stocker und präsentiert Zahlen einer neuen Schätzung: „Die Ergebnisse zeigen, dass mit 13,5 Prozent nur vergleichsweise wenige Gemeinden von einer Frau geleitet werden. Allerdings bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern, wobei die Frauenanteile zwischen 6 Prozent und fast 19 Prozent variieren.“

Wie gendergerecht sind unsere Städte? – Das fragt und beantwortet Dr. Mary Dellenbaug-Losse in ihrem Text: „Gendergerechte Stadtentwicklung ist ein Werkzeug, das die Lebenssituation bisher außen vorgelassener Gruppen berücksichtigt und konkrete Verbesserungen vorschlägt.“

Auch in der Ausgabe 06/2024:

  •  Sissi Pitzer und Christine Olderdissen vom Journalistinnenbund stellen die Projekte „bildermächtig“ und „genderleicht“ für eine qualitätsvolle Berichterstattung vor.
  • „Mit Social Media gegen das Ungleichgewicht“ – dazu geben Giulia Fioriti und Nina Scavello von mecoa Auskunft. 
  • Kathrin Mahler Walther von der EAF stellt eine neue Studie vor: „Kommunalpolitikerinnen in Sachsen zwischen Angst und Aufbruch. Jetzt erst recht! 
  • Berichte aus dem „Aktionsprogramm Kommune“ für mehr Frauen in der Kommunalpolitik und aus dem Helene-Weber-Kolleg
  • Und viele mehr…

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