Die Erfahrungen in den Niederlanden und in Großbritannien zeigen, daß die gemeinsame Erbringung von Leistungen in so genannten Shared-Services-Centern eine immer größere Bedeutung bekommt. Solche Dienstleistungscenter sind auch für die deutsche Kommunalverwaltung von besonderem Interesse.
Shared Services beruhen auf dem Konzept, gleiche Prozesse zum Beispiel aus den Finanz- und Servicebereichen verschiedener Verwaltungen in einem wirtschaftlich oder rechtlich selbständigen Verantwortungsbereich zusammenzufassen und abzuwickeln. Durch diese gemeinsame Aufgabenerfüllung wird der Ressourceneinsatz optimiert, die Leistungen können wirtschaftlicher erbracht werden, Kosten in nicht unerheblichem Maße werden eingespart. Damit wird Geld frei für dringend notwendige Investitionen der Kommunen in Bildung, Familie und Integration.
Der Aufgabe von Dienstleistungscentern für die öffentliche Verwaltung in Deutschland schwächt nicht die lokalen Behörden, sondern stärkt sie. Denn sie werden von Routineaufgaben entlastet und können damit mehr Ressourcen für die individuelle Betreuung der Kunden und für die Einzelfallbearbeitung einsetzen.