Den kommunalen Wirtschaftsförderungen kommt eine wachsende Bedeutung beim Erreichen der bundesweiten Klimaziele zu. An der Schnittstelle zwischen den Städten und Gemeinden und den ortsansässigen Betrieben haben sie großen Einfluss darauf, die bundespolitischen Anforderungen an Klima- und Ressourcenschutz in die Umsetzung zu bringen. Doch die Umsetzungsgeschwindigkeit muss sich erhöhen und dafür braucht es verbesserte Rahmenbedingungen. Die Studie des DStGB und der agiplan GmbH zeigt, dass eine Vielzahl kommunaler und regionaler Wirtschaftsförderungen die nachhaltige Transformation der Wirtschaft als eine ihrer Kernaufgaben sehen, die Ausprägung ihrer Arbeit in diesem Bereich aufgrund verschiedener Einflussfaktoren jedoch äußerst heterogen ist.
Die Best-Practice-Beispiele der Dokumentation zeigen, dass Wirtschaftsförderungen bedeutenden Einfluss auf die Transformation der Wirtschaft nehmen können, denn Unternehmen sind heute noch empfänglicher für nachhaltige Ansätze als noch vor einigen Jahren: Steigende Energie- und Rohstoffpreise, der Fachkräftemangel oder ein steigendes Nachhaltigkeitsbewusstsein bei Kundinnen und Kunden und Mitarbeitenden veranlassen Unternehmen dazu, ihre Nachhaltigkeit zu stärken und Wachstum und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln.
Dargestellt werden in der Publikation zudem Praxisbeispiele von Kommunen, die sich intensiv mit Nachhaltigkeitsaspekten mit ihren Wirtschaftsförderungen befassen. Hierzu zählen ein grünes Gewerbegebiet in Neustrelitz, die energetischen Transformation der Wirtschaft in der Talachse Stolberg, Prozesse der Kreislaufwirtschaft in Lüchow-Dannenberg sowie ein Programm zur Corporate Social Responsibility in Ostwestfalen-Lippe.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden sich in der gemeinsamen Pressemitteilung des DStGB und der agiplan GmbH.