Nur auf lokaler Ebene können Voraussetzungen gestaltet werden, die ein selbstbestimmtes Älterwerden ermöglichen und im Bedarfsfall passende Sorgestrukturen sichern. Auch die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen und der Zusammenhalt in einer vielfältiger werdenden Gesellschaft können nur vor Ort gelingen. Die kommunale Ebene ist damit die entscheidende Handlungsebene!
Mit der DStGB-Dokumentation Nr. 110 „Lebensräume zum Älterwerden“ haben der Deutsche Städte- und Gemeindebund, das Netzwerk: Soziales neu gestalten (SONG) e. V. und das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) bereits 2012 anhand erfolgreicher Praxisbeispiele aufgezeigt, wie Kommunen, freie Wohlfahrtspflege und Bürgerschaft Hand in Hand das Miteinander vor Ort gestalten und tragfähige lokale Verantwortungsgemeinschaften realisieren können.
Was hat sich seither getan? Inwieweit hat sich der Sozialraum- und Quartiersansatz verbreitet und etabliert? Wie kann es gelingen, dass sich noch mehr Kommunen und Träger auf den Weg machen? Wie können die Strukturen nachhaltig sozialraumorientiert ausgestaltet werden – von Einzelmodellprojekten zum Regelsystem?
Antworten auf diese Fragen gibt die aktualisierte Dokumentation. Sie wirft zunächst einen Blick auf die Bedeutung des Quartiersansatzes für die Lösung der anstehenden sozialen und demografischen Herausforderungen und auf den Stand der Entwicklung in den letzten Jahren. Sodann werden die zentralen Eckpunkte für eine erfolgreiche altersgerechte und inklusive Quartiersentwicklung erläutert. Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen auf, wie die Umsetzung dieser Eckpunkte konkret in verschiedenen Regionen, auf dem Land und in der Stadt sowie in verschiedenen sozialen Handlungsfeldern gelingen kann. Schließlich werden Empfehlungen für eine nachhaltige Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen gegeben.
Die Dokumentation Nr. 150 - Vielfalt leben kann unten als PDF-Dokument heruntergeladen werden.