Jahr-2000-Problem in Städten und Gemeinden: Eine praxisorientierte Handreichung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik
Noch wenige Wochen trennen uns vom neuen Jahrtausend. Für die Menschen ein Ereignis mit viel Symbolik. Wie weit wir uns schon auf dem Weg von der Industrie- zur Informationsgesellschaft befinden, zeigen uns Computer mit ihren Microprozessoren in diesen Tagen deutlich auf: Nicht nur der Kalender „springt“ auf ein neues Datum, sondern auch alle Computer. Der überwiegende Teil der 250 Millionen Peronalcomputer, Rechenanlagen und viele Milliarden Microprozessoren müssen darauf vorbereitet werden. Sie schaffen sonst den Datumssprung nicht und zeigen am 1. Januar 2000 eine falsche Zeit (1. Januar 1900) an mit fatalen Folgen. Das Jahr-2000-Problem betrifft keineswegs nur die Verwendung zweistelliger Jahreszahlen in der Informationstechnik, sondern besonders auch die in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzten elektronischen Anlagen und Steuerungen, die Microprozessoren enthalten.
Die Städte und Gemeinden trifft eine besondere Verantwortung: Sie müssen die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur sicherstellen. In einem Schreiben an den Präsidenten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes hat Bundesinnenminister Otto Schily noch einmal nachdrücklich empfohlen, die erforderlichen Überprüfungs- und Anpassungsarbeiten mit hoher Priorität in den Städten und Gemeinden durchzuführen.
Gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik legt der Deutsche Städte- und Gemeindebund eine praxisorientierte Handreichung und eine CD-ROM vor, um die Städte und Gemeinden bei der Lösung der Probleme zu unterstützen.