Während der Umbau des Verkehrssystems die Städte und Gemeinden längst erreicht hat, wird die Diskussion über den Beitrag des Verkehrssektors zur Erreichung der Klimaziele endlich auch auf Bundesebene ernsthaft geführt. Die Kommunen sowie lokale und regionale Verkehrsunternehmen stehen jedoch bereits heute vor der Frage, mit welchen Antriebstechnologien der Wechsel von konventionellen fossilen Kraftstoffen zu umweltverträglicheren und gänzlich emissionsfreien Kraftstoffen erfolgen soll. Neben der Stärkung nachhaltiger Verkehrsträger und deren besseren Vernetzung, braucht es je nach lokalen Rahmenbedingungen wie Bevölkerungsdichte, Verkehrsaufkommen oder Topographie zukünftig einen Mix unterschiedlicher Antriebsarten im ÖPNV. Bei der Verkehrswende wird es keine „one-size-fits-all“-Lösungen geben.
Die im Frühjahr 2019 beschlossene europäische „Clean Vehicles Directive“ setzt den öffentlichen Akteuren ambitionierte Ziele zur künftigen Beschaffung von Bussen für den ÖPNV. Neben der Elektromobilität braucht es weitere Alternativen, um in den Zentren und auf dem Land die konventionell angetriebenen Busflotten zu ergänzen und perspektivisch zu ersetzen. Eine besondere Herausforderung ist die ÖPNV-Finanzierung, wenn aufgrund notwendiger Angebotserweiterungen Fahrzeuge künftig nicht nur ersetzt, sondern Fuhrparks vielerorts aufgestockt werden müssen.
Mit der vorliegenden DStGB-Dokumentation über den Einsatz von Gasbussen im ÖPNV möchte der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) gemeinsam mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) einen Beitrag zur Debatte um neue Antriebstechnologien leisten. Die Ergebnisse der hier dargestellten Studie sollen kommunalen Entscheiderinnen und Entscheidern sowie Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern eine Anregung und Orientierung geben, ob der Einsatz von gasbetriebenen Bussen für ihr lokales ÖPNV-System eine zukunftsweisende Alternative darstellt.
(Die vollständige Dokumentation kann unten als PDF-Dokument heruntergeladen werden.)