Die Themen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung sind nicht zuletzt durch die „Fridays for Future“-Bewegung im Mittelpunkt des politischen Diskurses angekommen. Gleichzeitig ist der Handlungsdruck in den Kommunen in den vergangenen Jahren unter anderem durch die Zunahme der Extremwetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Trockenheit, stark gestiegen. In Sachsen leidete besonders die Landwirtschaft in den letzten Jahren vermehrt unter den längeren Trockenperioden. Jedoch macht die Trockenheit auch dem Baumbestand in den Wäldern zu schaffen. Ferner sorgt auch in den Kommunen ein Mangel an Grundwasser für eine Austrocknung des Bodens, was beispielsweise schon zum Absacken einer Kirche in Dresden Leubnitz-Neuostra und einer Beschädigung des dortigen Kirchengewölbes geführt hat.
Die Themen Klimafolgenanpassung und Klimaschutz sind vor diesem Hintergrund auch für die neue Landesregierung im Freistaat Sachsen von großer Bedeutung. Unter anderem stehen Maßnahmen zur Hochwasservorsorge oder auch die Bewältigung der verheerenden Waldschäden durch Dürre auf der Agenda. Näheres wird dazu Dr. Gerd Lippold, Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, auf der gemeinsamen Regionalkonferenz des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes ausführen.
Aus der kommunalen Praxis werden am 25. März unter anderem Dr. Christian Korndörfer, ehemaliger Umweltamtsleiter der Stadt Dresden sowie der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig berichten. Einen Einblick in die Potenziale von grüner Stadtgestaltung für ein resilientes Stadtklima gibt Jan Paul, Vizepräsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Er wird dabei auch auf die Nutzungsmöglichkeiten der verschiedenen staatlichen Förderprogramme eingehen. Bei der gemeinsamen Konferenz werden außerdem der Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetages Mischa Woitscheck und der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Dr. Gerd Landsberg vortragen.
Die Veranstaltung richtet sich an Kommunalvertreterinnen und –vertreter und ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist unter diesem Anmeldelink möglich.
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