Der Förderung des Radverkehrs kommt neben dem ÖPNV bei der notwendigen Verkehrswende eine Schlüsselstellung zu. Durch innovative Lösungen beim Radverkehr kann die Verkehrswende in den Städten beschleunigt werden. So tragen Lastenfahrräder als Bestandteil einer zukunftsweisenden City-Logistik zu einem umweltfreundlichen Transport von Menschen und Gütern bei, die zudem platzsparend ist. Mithilfe der Digitalisierung wird die Suche nach einem sicheren und komfortablen Stellplatz fürs Rad, der per App bereits im Voraus gebucht werden kann, erleichtert. Die Digitalisierung kann zugleich dabei helfen, die verschiedenen Verkehrsmittel wie das Fahrrad, den ÖPNV, und die E-Mobilität miteinander zu vernetzen und so ein überzeugendes und komfortables Mobilitätsangebot zu schaffen.
„Es ist erforderlich, durch ein Bündel von Maßnahmen den Radverkehr im Alltag der Menschen noch attraktiver zu gestalten und damit die Lebensqualität in den Städten zu verbessern. Anknüpfungspunkt sind kommunale Verkehrskonzepte, die den Dreiklang aus Platz, Sicherheit und Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer konsequent umsetzen“, betonte Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen, während der Eröffnung der Veranstaltung in seinem Grußwort.
Konkret wurde die Forderung erhoben, dass die Politik im Bund und in den Ländern noch mehr als bisher zum Paradigmenwechsel für eine umweltfreundliche Mobilität in den Städten, Gemeinden und Regionen Rechnung beitragen müsste. „Der Bund hat angekündigt, die Mittel für die Radverkehrsförderung um 200 Millionen Euro pro Jahr aufzustocken, etwa um den Bau von dringend erforderlichen Radschnellverbindungen zu fördern. Allerdings ist es bislang nur bei dieser Ankündigung geblieben. Erforderlich ist eine schnelle Bereitstellung dieser Mittel und eine daran anknüpfende Förderoffensive von Bund und Ländern mit einer kontinuierlichen Anhebung und Verstetigung der Mittel für die Radverkehrsförderung“, so Schäfer weiter.
Die Politik darf sich nicht allein auf urbane Räume konzentrieren. Stadt und Land sind aufeinander angewiesen. Dies gilt besonders bei der Radverkehrsförderung. Viele Distanzen können im urbanen Umfeld bereits jetzt bequem mit Fahrrädern und E-Bikes zurückgelegt werden. Anders sieht es auf dem Land aus. Damit die Menschen im Alltag, auf dem Weg zu Arbeit oder beim Besuch von Freunden und Verwandten aufs Rad umsteigen, brauchen wir den Neu- und Ausbau von Radschnellverbindungen. Mit der Erweiterung des E-Radschnellwegs in das Umland führt die Stadt Göttingen diesen Weg konsequent und exemplarisch fort.
Foto v.l.n.r.: Timm Fuchs, DStGB-Beigeordneter für Vekehr, Roland Schäfer, Erster Vizepräsident des DStGB und Bürgermeister von Bergkamen, Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister von Göttingen. © DStGB
(DStGB-Pressemitteilung Nr. 31-2018)
Weitere Informationen:
- Hannoversche Allgemeine: "Kommunen wollen schnell mehr Geld für Radwege"
- Hannoversche Allgemeine: "ADFC fordert massiven Ausbau von Radwegen"
- Nordbayerischer Kurier: "Städte- und Gemeindebund will mehr Geld für Radschnellwege"
- Nordwest Zeitung: "Mehr Gelder für Fahrräder"
- DStGB-Pressemitteilung Nr. 31-2018 (PDF-Dokument)
- Weitere DStGB-Pressemitteilungen
- DStGB-Schwerpunkt "Radverkehr"
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