Entscheidend ist, dass eine derartige App an die Gesundheitsämter angebunden ist und die Kontaktdaten dort schnell und ohne weiteren Aufwand zur Verfügung stehen. Sinnvoll erscheint zudem, bei einer App-Lösung einen möglichst einheitlichen Ansatz zu wählen, damit die Bürgerinnen und Bürger nicht in einer Vielzahl unterschiedlicher Apps ihre Kontaktdaten eingeben müssen. Einen Wildwuchs an Kontakt-Nachverfolgungs-Apps sollten wir vermeiden, damit diese Lösungen auch auf die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger treffen.
Eine zentrale App, zumindest aber die Konzentration auf eine App in den jeweiligen Bundesländern, ist daher ein guter Weg für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Unternehmen und Gastronomie. Die Luca-App erfüllt, wie zahlreiche andere Apps ebenfalls, die notwendigen Anforderungen an die Kontaktnachverfolgung und ist ein geeignetes digitales Werkzeug in dieser Phase der Pandemiebekämpfung. Ideal wäre letztlich eine zentrale Schnittstelle für verschiedene regional eingesetzte Apps, über die dann wiederum die Kontaktdaten an die Gesundheitsämter weitergeleitet werden können.
Wichtig ist jetzt aber vor allem, dass wir keine Zeit mehr verlieren. Wenn wir nicht schnell digitaler werden, droht die Gefahr, dass wir die Pandemie nicht ausreichend beherrschen und die Öffnungsperspektiven wieder in Frage gestellt werden müssen.
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