Beim STADTRADELN werden Menschen spielerisch angeregt, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Denn wer drei Wochen geradelt ist, nimmt dieses Verkehrsmittel danach anders wahr. Das gilt auch für die Mitglieder der Kommunalparlamente, auf denen ein besonderes Augenmerk liegt. Anhand der Einwohnerzahl werden Kommunen in fünf Größenklassen und zwei Kategorien ausgezeichnet: die fahrradaktivsten Kommunen mit den meisten Radkilometern sowie das fahrradaktivste Kommunalparlament. Daneben gibt es Auszeichnungen für die beste Newcomer-Kommune.
Den Teilnahmebeitrag der Kommunen übernehmen mittlerweile i.d.R. die Länder. Fest stehen bereits die Förderungen für Kommunen in Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen und Schleswig-Holstein. In Bayern ist eine Förderung mit Verabschiedung des Landeshaushalts geplant und mit den Landesministerien in Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist die Initiative derzeit noch in Verhandlungen.
Aus Sicht des DStGB wird mit dem STADTRADELN auch 2021 wieder ein bewährtes Konzept angeboten, um das Radfahren in den Städten und Gemeinden zu bewerben. Die Kampagne stellt mittlerweile auch eigens entwickelte Apps zur Verfügung. Durch anonym aufgezeichnete Strecken der Teilnehmenden und Meldungen über Verbesserungsbedarfe werden somit der kommunalen Radverkehrsplanung wichtige Informationen bereitgestellt. Das Klima-Bündnis stellt PR-Materialien, Musterpressemitteilungen und Anleitungen bereit, so dass Kommunen auch ohne großen Aufwand teilnehmen können.