Im Rahmen eines Förderprojektes hat die Stadt Dortmund ein temporär zu nutzendes Mikrodepot am Ostwall als Umschlagplatz für Paket-, Express- und Kurierdienste eingerichtet. Im Rahmen des unternehmensübergreifenden Beteiligungsprozesses soll aus der temporären Lösung eine dauerhafte Infrastruktur entstehen, welche auch nach Ablauf des Förderprojektes bestand hat, so der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal.
Von Januar 2021 bis Februar 2022 liefern die vier Paketdienstleister Amazon Logistics, DPD, GLS und UPS in wiederverwendbaren Übersee-Containern ihre Sendungen in das Mikrodepot am Ostwall. Von dort aus werden die Lieferungen mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln, wie elektrisch unterstützten Lastenrädern, auf der letzten Meile in der Innenstadt transportiert.
Die Lieferkette stellt sich wie folgt dar: Ein Paket wird aufgegeben und vom Paketshop mit einem Transporter in ein regionales Logistikzentrum transportiert. Dort wird es in einen Lkw verladen und in das für Dortmund zuständige regionale Verteilzentrum geliefert. Ein Lieferwagen holt das Paket dort ab und bringt es zum Mikrodepot am Ostwall. Dort wird die Sendung auf ein klimafreundliches Transportmittel – beispielsweise ein Lastenrad – verladen und gelangt so innerhalb der Innenstadt emissionsfrei zur Zieladresse.
Vorteilhaft ist der Ansatz des Mikrodepots sowohl für die Anwohner*innen in der Innenstadt, als auch für den lokalen Handel und die Paketdienstleister selbst. Die Anwohner*innen profitieren von einem geringeren Verkehrsaufkommen und somit verminderten Treibhausgasemissionen, dem lokalen Handel kommen die höhere Belieferungsfrequenz sowie die optimierten Logistikkonzepte zugute und die Paketdienstleister gewinnen durch die verbesserte ökologische Bilanz und ebenfalls flexiblere Logistikkonzepte.
Dieses Projekt trägt mit zum Klimaschutz und zur Verkehrswende bei und bildet einen Bestandteil in dem Prozess zur klimaneutralen Stadt. Es soll als Best-Practice-Beispiel für andere Kommunen dienen und den Lieferverkehr gerade in Innenstädte reduzieren.
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Foto: © Katharina Kavermann, Dortmund-Agentur