"Deutschland hat durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 die größte Wirtschaftskrise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt. Die Wirtschaft ist stark eingebrochen, die Zahl der Arbeitslosen ist auf über 3 Millionen Menschen angestiegen, weitere 3 Millionen Menschen sind derzeit in Kurzarbeit. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie für die Menschen und für die Wirtschaft stellen unser Land vor immense Herausforderungen. Noch ist nicht absehbar, wie sich der zweite Lockdown ab Mitte Dezember auswirken wird. Klar ist aber bereits jetzt, dass die Folgen für unsere Wirtschaft und die Menschen gravierend sein werden. Besonders die kommunalen Haushalte sind sehr stark betroffen. Wegbrechende Steuereinnahmen bei gleichzeitig steigenden Ausgaben reißen tiefe Löcher in die kommunalen Kassen. Bereits ohne die Auswirkungen des zweiten Lockdowns prognostizierte die Steuerschätzung im November 2020 rund 50 Milliarden geringere Steuereinnahmen für Städte und Gemeinden bis zum Jahr 2024. Auch die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise auf den Arbeitsmarkt werden sich in steigenden Ausgaben für soziale Leistungen niederschlagen. Gleichzeitig steht zu befürchten, dass sich das Gesicht unserer Innenstädte und Ortskerne nachhaltig verändern wird. Viele Einzelhändler, Gastronomiebetriebe und kulturelle Einrichtungen haben massiv unter den monatelangen Schließungen gelitten. Trotz staatlicher Unterstützung werden nicht alle durchhalten. Das hat massive Auswirkungen auf die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unseren Kommunen."
HIER kann die DStGB-Bilanz 2020 und Ausblick für 2021 nachgelesen werden.
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