In Mailand trafen der Präsident Italiens und der Bundespräsident Deutschlands, Sergio Mattarella und Frank-Walter Steinmeier, zusammen, um vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, welche Italien besonders hart getroffen hat, über die europäische Solidarität sowie die engen Beziehungen der beiden Länder zu bekräftigen.
Zusammen mit Bürgermeister*innen und Vertretern kommunaler Spitzenverbände beider Länder diskutierten die Präsidenten über den grenzüberschreitenden kommunalen Austausch, insbesondere in Bezug auf wichtige Zukunftsbereiche.
Die über 400 Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Italien leisten schon seit Jahrzehnten tiefgreifende Begegnungs- und Verständigungsarbeit und tragen aktiv zum europäischen Zusammenhalt bei. Dies zeigte sich besonders durch solidarisches Engagement während der Covid-19-Pandemie. Kommunale Partnerschaften sind ein unverzichtbarer Bestandteil der bilateralen Zusammenarbeit und eines gelebten Europas der Zivilgesellschaften.
Im Zuge des Treffens haben Bundespräsident Steinmeier und Staatspräsident Mattarella die Initiative eines "Preises der Präsidenten für die kommunale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien" angekündigt, um beispielhafte deutsch-italienische Partnerschaften auf kommunaler Ebene zu fördern. Mit der erstmaligen Vergabe des Preises der Präsidenten soll der Wert der grenzüberschreitenden kommunalen Zusammenarbeit im deutsch-italienischen Verhältnis sichtbar gemacht und die kommunale Zusammenarbeit auf Zukunftsthemen ausgerichtet werden.
Infrage kommen Partnerschaften und Projekte zwischen Kommunen, auch mittels gemeinnütziger Einrichtungen in Deutschland und Italien. Der Preis ist mit insgesamt 200.000 Euro dotiert und wird paritätisch von beiden Regierungen finanziert. Er wird 2021 verliehen und folgende Kategorien umfassen: Innovation, Kultur, Jugend, sozialer Zusammenhalt.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine deutsch-italienische Jury.
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Foto: Foto: © Jesco Denzel / Bundespräsidialamt