Die Dimension der Corona-Pandemie zeigt sich besonders im Tourismus, der im Zuge des Lockdowns praktisch komplett zum Erliegen gekommen ist. Wegbleibende Gäste und die herausfordernde Situation der Tourismusakteure wirken sich umfassend auf die Städte und Gemeinden aus, wenn Arbeitsplätze verloren gehen und Steuereinnahmen wegbrechen. Mittlerweile hat sich das Bild in den Destinationen und bei den touristischen Unternehmen und Einrichtungen weiter gewandelt: Sehr gut besuchten klassischen Urlaubsgebieten und wiederentdeckten deutschen Regionen stehen große Probleme im Städtetourismus und dem Veranstaltungs- und Kongressbereich gegenüber. Hinzu kommt, dass die Einnahmeausfälle des Frühjahres vielerorts nicht nachgeholt werden können.
Es braucht daher neben den Wirtschaftshilfen und dem kommunalen Rettungsschirm eine Perspektive und gezielte Förderung, um unter Gewährleistung der Abstands- und Hygieneregeln die gesamte Branche beim Neustart zu stützen.
Neben geänderten Kundenansprüchen, der Digitalisierung und dem demographischen Wandel stellen nun auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Destinationen vor enorme Herausforderungen. Dies kann nur in einem gemeinsamen strategischen Ansatz von Bund, Ländern und Kommunen bewältigt werden. Die Städte und Gemeinden setzen nun auf eine zügige Fertigstellung und Umsetzung der sich derzeit in Erstellung befindlichen Nationalen Tourismusstrategie der Bundesregierung.
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