Der DStGB hat das IHLA- Integrationsnetzwerk für zugewanderte Frauen aufgrund seines herausragenden Engagements und des ganzheitlichen Ansatzes im Bereich Integration von Frauen mit Einwanderungsgeschichte für den Preis vorgeschlagen. Alle Beteiligten aus der Stadt Velbert und des Integrationsnetzwerkes leisten auf überwiegend ehrenamtlicher Basis einen wichtigen Beitrag für die gesellschaftliche und berufliche Integration zugewanderter Frauen in deutschen Kommunen.
Die Stadt Velbert hat folgende Pressemitteilung anlässlich der Verleihung des Nationalen Integrationspreises der Bundeskanzlerin am 05.10.2020 herausgegeben.
Unter die Nominierten des diesjährigen Integrationspreises hat es unter anderen das Projekt „Aim – geflüchtete MINT-Akademikerinnen in den Arbeitsmarkt“ des Instituts für Entwicklung durch Qualifizierung (EQUAL) der Hochschule Kaiserslautern in die engere Auswahl geschafft. Das Format bietet Präsenz- und Online-Lehrveranstaltungen und zusätzlich ein Selbststudium sowie ein Mentoring-Programm an. Nominiert war auch die Plattform „tünews INTERNATIONAL“, auf der seit 2015 Artikel in den Sprachen Deutsch, Arabisch, Persisch/Dari und Englisch veröffentlicht werden. Mit ausführlichen Artikeln wollen die Betreiber des Magazins zu einem Integrationsdiskurs auf beiden Seiten beitragen. Träger des Formates ist der gemeinnützige Verein „KulturGUT“.
Hintergrund
Mit dem Nationalen Integrationspreis wird eine besondere Integrationsleistung gewürdigt. Der Preisträger oder die Preisträgerin sollen dabei Vorbilder für eine gelungene Integration sein und dazu inspirieren, sich ebenfalls zu engagieren. Der Preis wurde dieses Jahr zum vierten Mal von der Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz verliehen. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung fand im Kanzleramt statt.
Die Entscheidung wird von einer unabhängigen Jury aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens getroffen, die für drei Jahre berufen werden. Diese setzt sich zusammen aus der Berliner Integrationsforscherin Naika Foroutan, dem Autor Ahmad Mansour, dem Fußball-Spieler Sami Khedira, der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem ehemaligen Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit und des BAMF, Frank-Jürgen Weise, der zugleich Jury-Vorsitzender ist.
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