Der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt die Forderung des HDE, mehr verkaufsoffene Sonntage zuzulassen. Deutschland erlebt die größte Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Insbesondere die Geschäfte in den Innenstädten sind extrem betroffen. Sie geraten zunehmend in die Krise und können sich kaum gegen einen Onlinehandel behaupten, der sieben Tage die Woche 24 Stunden offen ist. Es wäre richtig und wichtig jedenfalls in dieser Krisensituation zusätzliche verkaufsoffene Sonntage zu ermöglichen. Es ist bedauerlich dass die Rechtsprechung die Vorstöße – wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen – immer wieder blockiert. Wenn die Sonntage teilweise verkaufsoffen sind, hat das auch eine Verteilwirkung und die Einkaufsaktivitäten konzentrieren sich nicht alle auf den Samstag. Das ist unter Infektionsaspekten richtig und wichtig. Es ist sehr bedauerlich dass die Gewerkschaften diese naheliegende Argumentation leider nicht mittragen. Wir müssen die Verödung der Innenstädte bekämpfen, das ist auch im Sinne der Gewerkschaften und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn es demnächst die Geschäfte nicht mehr gibt, gibt es auch weniger Arbeitsstellen.
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