Wichtig ist nun, dass bis zur dritten Verhandlungsrunde mögliche Kompromisse ausgelotet werden, die sowohl im Interesse der Beschäftigten sind, aber auch die Situation der kommunalen Arbeitgeber berücksichtigen.
Die aktuelle Steuerschätzung hat bestätigt, dass die Steuereinnahmen der Kommunen auch in den kommenden Jahren unter dem Vorjahresniveau und weit hinter den vergangenen Schätzungen bleiben werden.
In der Privatwirtschaft bangen Arbeitnehmer, die sich aktuell in Kurzarbeit befinden, um ihre Arbeitsplätze. Angesichts dieser außergewöhnlichen Rahmenbedingungen braucht es einen praktikablen Tarifabschluss, der die Kommunen nicht überfordert und ihnen zumindest mittelfristig Planungssicherheit ermöglicht. Streiks sind in der aktuellen Situation, sowohl aus Sicht der Städte und Gemeinden als auch aus Sicht der Arbeitnehmer, die auf Kinderbetreuung angewiesen sind, der falsche Weg, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.
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