Landsberg bezeichnet das geplante Programm für Langzeitarbeitslose als "vernünftigen" Ansatz; allerdings müssten die Menschen nach Tarif bezahlt werden, nicht nach Mindestlohn.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält es für einen richtigen Ansatz, einen sozialen Arbeitsmarkt für die Personen zu schaffen, die weder kurz- noch mittelfristig eine Chance haben, auf dem regulären Arbeitsmarkt eine Beschäftigung zu finden. Auch der Ausbau von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen kann einen Beitrag dazu leisten, Menschen wieder in Arbeit zu bringen. Es muss der Grundsatz gelten, lieber Arbeit zu finanzieren als dauerhafte Arbeitslosigkeit zu akzeptieren. Gerade für die Betroffenen ist es wichtig, eine Beschäftigung zu finden und zum Beispiel in einer sozialen Funktion auch einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können. Das Programm muss allerdings so ausgestaltet werden, dass keine anderen Arbeitsplätze und damit Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt verdrängt werden. Die Kommunen werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten sinnvolle Programme unterstützen.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert seit vielen Jahren die Schaffung eines sozialen Arbeitsmarktes und begrüßt deshalb das Vorhaben der Bundesregierung, die soziale Teilhabe am Arbeitsleben zu fördern. In Zeiten eines boomenden Arbeitsmarktes mit fast 800.000 gemeldeten Stellen, darunter allein 145.000 im Helferbereich, muss alles getan werden, um Langzeitarbeitslose fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Die zwei neuen Förderinstrumente „Teilhabe am Arbeitsleben“ und „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ sorgen für einen einfachen Rahmen, um arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu geben und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.