„Städte und Gemeinden stehen vor einem gewaltigen Umbruch. Die Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungsprozesse werden nahezu alle Politikfelder erfassen. Dies bedeutet für viele Kommunen, dass sie Neuland betreten und nicht über die Erfahrungen verfügen, auf die sie in anderen Bereichen zurückgreifen können“, sagte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunde, anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages in Berlin. „Wir wollen mit dem gemeinsamen Projekt dazu beitragen, die Städte und Gemeinden bei den anstehenden Veränderungsprozessen zu begleiten und beraten, aber auch bereits die vorhandenen Erkenntnisse verfügbar zu machen.“
„Die Frage, wie gut Deutschland auf den digitalen Wandel vorbereitet ist, spielt eine entscheidende Rolle für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Die Kommunen nehmen in diesem Transformationsprozess eine Schlüsselrolle ein“, ergänzte Peter Dortans, Geschäftsführer der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. „Gerade zu Beginn des Transformationsprozesses ist es von großer Bedeutung, den Bestand an zukunftsfähigen Lösungen zu analysieren, erste Projekte zu skizzieren und den Prozess zu strukturieren. Hier wollen wir mit dem gemeinsamen Projekt anknüpfen.“
„Transform Local“ ist ein Angebot für interessierte Kommunen, die externen Sachverstand in Anspruch nehmen möchten. Es wird aus den drei Bausteinen „Bestandsaufnahme“, "Analyse“ und „Austausch“ bestehen und soll Städte und Gemeinden dabei unterstützen, die ersten Schritte der digitalen Transformation zu gehen. Dabei bringen der Deutsche Städte- und Gemeindebund als kommunaler Spitzenverband und das Institut für Innovation und Technik als renommierter Dienstleister und Projektträger bei Innovationsprojekten ihre Expertise und ihren jeweiligen Erfahrungshorizont in das Angebot ein. Mit dieser Kombination wird sichergestellt, dass sowohl die fachliche und technische Expertise als auch der unmittelbare kommunale Bezug Bestandteil von „Transform Local“ sind.
„Wir freuen uns, mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund einen Partner gefunden zu haben, der unser Beratungsangebot um den kommunalen Blickwinkel ergänzt“, betonte Dortans bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. „Das Angebot ist geprägt von einer hohen Fachlichkeit, ohne dabei die kommunalen Belange aus dem Blick zu verlieren.“
„Die Digitalisierung hat derart viele Facetten, dass es für Städte und Gemeinden sehr sinnvoll sein kann, sich zusätzliches Know-how auf den verschiedenen Themenfeldern zu verschaffen. Hier ist das Institut für Innovation und Technik sehr gut aufgestellt und kann in nahezu allen Bereichen auf Expertenwissen und große Erfahrungen zurückgreifen“, ergänzte Landsberg. „Dieses Projekt ist als Kombination von kommunaler und technologischer Perspektive einzigartig in Deutschland und speziell auf Städte und Gemeinden zugeschnitten.“
Neben der Kooperation im Projekt „Transform Local“ vereinbarten beide Projektpartner auch in weiteren Bereichen eine engere Zusammenarbeit. „Wir haben festgestellt, dass Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in der Kooperation zwischen beiden Häusern viele Potenziale birgt. Dies wollen wir in Zukunft ausbauen und verstärken“, so Dortans und Landsberg.
Weitere Informationen zu „Transform Local“ finden sich im Netz unter www.transform-local.eu.
Informationen zu den Projektpartnern:
Instituts für Information und Technik (iit) in der VDI/VDE Innovation und Technik GmbH (VDI/VDE-IT)
Das Institut für Innovation und Technik (iit) ist eine Querschnittseinrichtung der VDI/VDE Innovation und Technik GmbH und bündelt die Kompetenz und Expertise des Hauses. Es bearbeitet Fragestellungen der Innovationsforschung und -politik an den Schnittstellen von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Hierzu analysiert, konzipiert, begleitet und evaluiert das iit forschungs- und innovationspolitische Programme und Projekte. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung der wesentlichen Determinanten: Menschen, Unternehmen und Netzwerke. Das iit kann in seiner Forschungs- und Beratungsarbeit auf die Expertise von mehr als 250 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bauen. Deren Fachkompetenz umfasst verschiedenste natur-, ingenieur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplinen.
Deutscher Städte- und Gemeindebund
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) vertritt als kommunaler Spitzenverband in Deutschland und Europa die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung von rund 11 500 Städte und Gemeinden. Er ist föderal organisiert, parteipolitisch unabhängig und arbeitet ohne staatliche Zuschüsse. Er organisiert den Erfahrungsaustausch unter den Kommunen und befasst sich unter anderem mit kommunalen Zukunftsthemen wie der digitalen Transformation. Weitere Informationen unter www.dstgb.de.