In den Jahren von 1985 bis 1992 hat der heutige SGSA-Landesgeschäftsführer mit Kommunalpolitikern im Hochtaunuskreis die Taunusbahn zunächst als Idee, dann aber auch geschäftsführend für den Verkehrsverband Hochtaunus die erste Kommunalisierung einer Eisenbahn in der Bundesrepublik vorangetrieben. Seither gilt die Taunusbahn als ein herausragendes Projekt für eine regionale Eisenbahn.
In seiner Dankesrede in Wiesbaden bezeichnete Jürgen Leindecker die Taunusbahn als „ein Triumph der Kommunalpolitik“. Sie zeige, dass örtliches - kommunales - Engagement, mit Beharrlichkeit umgesetzt und langfristig angelegt, zum Erfolg führe. „Das Beispiel der Taunusbahn kann viele Menschen ermutigen, sich in der Kommunalpolitik, für Ihre Projekte und für ihre Heimat zu engagieren“, betonte Jürgen Leindecker.
Leindecker lobte auch den Mut der Kommunalpolitiker im Hochtaunuskreis, nach einem halben Dutzend Gutachten und 15 Jahren Niedergang der Eisenbahnstrecke 1989 den Schritt in die Kommunalisierung gegangen zu sein. „Das war deshalb so einzigartig“, erläuterte Jürgen Leindecker, „weil es damals noch keine Gesetze für den ÖPNV gab“. Als neuer kommunaler Verkehrsbetrieb mussten nahezu alle Rechtsgrundlagen in Form von Verträgen neu erarbeitet werden.
(Foto © Pro Bahn e. V.: Fahrgastpreis 2017 von Pro Bahn: Pro Bahn-Vorsitzender Detlef Neuß (links) und der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann (rechts) ehrten für die Taunusbahn von links: Jürgen Leindecker, Prof. Walter Söhnlein und Frank Denfeld.)